2017-11-28

Westcoast Bestcoast- Teil 2

Montag
Heute stand wieder eine lange Fahrt auf den Plan. Von um 7 bis gegen 6 am Abend sind wir gefahren. Da wir aber einige Pausen gemacht haben, ging das ganz schnell vorüber. In Exmouth haben wir getankt und dann ging es zu unserem Zeltplatz Yardi Creek. Hier wurde ich von einem eisigem Wind begrüßt. Es ist echt unglaublich, wie kalt es aufeinmal geworden ist und wie schnell die Wärme verschwunden ist. Hier hatte ich wieder ein bereits fertig aufgebautes Zelt ganz für mich alleine. Abends gab es dan super leckere Nudeln mit Gemüse und als  Nachtisch hatte Tobi einen mega leckeren Applecrumble mit Pfirsichen,Birnen und Haferflocken gemacht, dazu gab es Eis. Das war echt "bloody sensational". Tobis Lieblingsworte. Das war auch der Punkt wo einigen aufgefallen ist wie viel ich essen kann ohne fett zu werden. Ich hab fast 2 Monate nur gehungert, wenn ich jetzt die Chance habe hau ich natürlich rein, keine Frage. Außerdem kann Tobi richtig gut kochen und das Essen ist immer sowas von lecker. Abends saß ich noch eine Weile am Lagerfeuer bevor ich mich in mein Zelt gemacht habe und die letzte Nacht beim Camping verbringen konnte.

Dienstag
Endlich stand das Schnorcheln auf dem Plan. Neben dem Karijini habe ich mich auf das NIngaloo Reef mit am meisten gefreut. Viele sagen, dass es wesentlich toller sein soll als das Great Barrier Reef( hier werde ich nicht schnorcheln gehen, da man von so vielen hört dass eigentlich alles tot ist und man nicht mehr viele Fische sehen kann, nur auf der Whitsundays Segeltour im Dezember mit Marius werden wir da mal einen Blick rauf werfen. Die Tour geht 3 Tage über Silvester und ich freue mich so darauf,die Inseln sind ein einziger Traum). Wir fuhren nach einem mega leckeren Frühstück mit Tacos, Rührei, Gemüse und Avocado zur Turquoise Bay. Tobi meinte es wäre sein Lieblingsstrand in Westaustralien. Es war schon ganz schön, aber ich habe schon schönere Strände gesehen, das ganze war bisschen wie an der Ostsee, mit den ganzen Dünen, Grasbüscheln und dem Sand, einzig und allein das Meer war toll, türkis reißt eben alles raus. Und davon durfte ich mich endlich auch Unterwasser überzeugen. Mit  Schnorchelausrüstung und Kamera ging es ins eiskalte Wasser(das hatte nichtmal 20Grad). Schon als ich den Kopf unter Wasser gesteckt habe, haben mich die ersten Fische begrüßt. Ich bin ein bisschen weiter geschwommen bis die Korallen begonnen haben. Als allererstes habe ich eine Schildkröte beobachten können, die da im Sand gechillt hat. Danach bin ich um die Korallen herumgeschnorchelt und habe die ganzen tollen Fische bestaunt- ich war richtig überwältigt. So viele verschiedene und auch große und bunte habe ich noch nie gesehen. Es war richtig richtig toll. Wenn nur meine Taucherbrille dicht gehalten hätte. Alle paar Sekunden ist da Wasser reingelaufen. War schon bei der Ausleihe skeptisch, da der Gummi am Rand nur sehr dünn war und ich es von meiner kenne, das der viel elastischer und weiter ist. Das hätte dem ganzen im Nahchinein betrachtet auch sehr gut getan. Einen kleinen Rochen habe ich auch gesehen, der war so schnell, den konnte ich nur für einige Minuten verfolgen,jemand aus der Grupppe hat auch Riffhaie gesehen, da war mir etwas komisch zumute, aber mir ist keiner begegnet. Da es entschieden zu kalt war, habe ich mich ersteinmal am Strand etwas aufgewärmt und bin später mocheinmal zu einer zweiten Runde rein. Die war leider nicht mehr so toll, da ich nur noch Probleme mit der Brille hatte und das alles nicht so ganz genießen konnte. Ein paar wenige tolle Fische habe ich noch sehen können, aber nicht vergleichbar mit dem ersten Mal. Trotzdem war ich superhappy das alles gesehen zu haben. Die bunten Korallen haben mich auch sehr beeindruckt, es war wie als würde man durch einen kleinen Garten schwimmen, in dem man immer neues entdecken kann. Von der Größe der Fische fang ich gar nicht an, so kunterbunt aber im Kontrast dazu kamen dann auch richtig große, die bestimmmt über einen Meter groß waren angeschwommen. Als wir wieder draußen waren hat Tobi uns noch zu einer anderen Stelle am Strand gebracht wo sehr starke Ströumg ist. Dort sollten wir 100m aufs Meer rauspaddeln und uns dann mit der Strömung über die Korallen zum Strand treiben lassen. ich habe zu Beginn mit aller Kraft versucht rauszuschwimmmen, es aber einfach nicht geschafft, da die Strömung zu stark war und trotz dessen, dass ich erst 2m vom Ufer weg war, habe ich Panik bekommen, weil ich total hilflos war und gar keine Macht mehr über meinen Körper hatte. Ich habe es dann noch ein paar Mal versucht, aber es hat nicht geklappt. Und so bin ich den Strand wieder vorgelaufen und habe die anderen vom Ufer aus beobachtet.Ich denke es war besser, dass ich nicht mit draußen war, da die anderen draußen tüchtig gekämpft haben. Ich denke ich hätte da richtig Panik bekommen, wenn ich die ganze Zeit nur gegen die Strömung ankommen müsste,auch auf dem Rückweg. Aber ich war eine der wenigen die es übehaupt versucht haben.
Nachdem wir die Turquoise Bay dann verabschiedet hatten ging es ins Camp, die Ausrüstung zurückgeben und Mittagessen. Da haben wir den BBQ Grill nochmal angeworfen und die Wraps warmgemacht, das war echt lecker. Und es war noch Desert übrig von gestern:) gestärkt war es an der Zeit in Richtung Coral Bay aufzubrechen. Nach kurzer Zeit hielten wir an einem Strand an, wo wir zahlreiche Schildkröten bei der Paarung beobachtet haben. Das war so niedlich. Wir sind nicht so nah ran, aber man hat immermal die Köpfe aus dem Wasser schauen sehen.Ohne Tobi hätte ich das auch nicht sehen künnen. Als nächster Stop haben wir aufeinem kleinen Hügel angehalten, wo ein Leuchtturm war und man eine gute Sicht aufs Meer hatte. Dort sind zum krönenden Abschluss weit draußen Wale langgeschwommen. Ich habe es nicht so gut erkennen können ohne Fernglas, aber den Platscher wenn sie aufgetaucht sind, habe ich 2-3mal sehen können.
In Exmouth angekommen haben wir noch eingekauft.Das war auch total lustig, da laufen in aller Seelenruhe Emus durch die Stadt. Es ist einfach nur so zum lachen wie selbstverständlich die da über den Fußweg laufen oder auf die Straße und den ganzen Verkehr aufhalten.
Nach 2h Fahrt sind wir nach um 6 dann in unserem Hostel In Coral Bay angekommen. Und hier habe ich meinen Luxus ein eigenes Zelt zu haben, richtig zu schätzen gelernt. Am Abend gab es leider noch ziemlich Stress mit den beiden Kanadiern im Zimmer. Mir ging es abends nicht wirklich gut und so habe ich mich schon gegen halb 9 ins Bett gelegt. Etwas später kommen die rein, machen das Licht an und erzählen und lachen in voller Lautstärke. In JEDEM Hostel in dem ich bis jetzt war ist es üblich, dass man wen jemand schläft das Licht auslässt und leise ist. Und das man einfach Rücksicht nimmt. Das ist für die jedoch ein Fremdwort. Ich war die letzten Tage eh schon genervt, weil die so übertrieben und gekünstelt reden. Und das ist, wenn ich meine Ruhe haben will nicht grade angenehm-. Nach um 9 kamen die dann auf die Idee mich wieder aufzuwecken und zu fragen ob wir bitte das Bett tauschen könne. Ich war richtig pissig. Mir gings mega dreckig, wollte einfach nur meine Ruhe haben und die haben nix besseres zu tun als mich damit zu nerven, das ist so frech und respektlos. Die Kimaanlage im Raum ging nicht und so wollten die am Fenstrer liegen, sodass sie das aufmachen könne. Draußen war aber so ein kalter Wind das ich es lieber zu wollte unnd ich hab auch die ganze Nacht gefroren. Dann haben die andere genervt, dass die tauschen und lagen somit am anderen Fenster, aber das hat so gezogen.. Gegen halb 10 habe ich mich dann getraut mal zu fragen wie lange sie vorhaben, das Licht noch anzulassen, ich bin müde und würde gerne schlafen. Da waren die richtig verständnislos und haben sich pikiert anngesachaut und mir nur gesagt, dass es ja noch nicht spät sei-hab dann nur erwidert das es in Hostels üblich ist Rücksicht auf die anderen zu nehmen und hab das Licht dann ausgemacht. Früh dann geht mich Tara total genervt an wieso ich denn gestern das Licht ausmachen wollte, wenn ich eine Schlafmaske habe. Ich soll die doch einfach aufsetzen. Ja toll, durch die kommt eben auch noch Licht durch. Und wenn im ganzen Raum Festbeleuchtung ist kann ich nicht schlafen. Die sind eben keine Backpacker gewesen, die öfter in Hostels schlafen. Anscheinend muss denen mal noch irgendwer beibringen, dass man sich nicht überall wie zuhause aufführen kann. Wenn man in solchen Situationen ganz alleine dasteht, fühlt man sich schon einsam und traurig.. Das sollte für den Rest der Reise leider so weitergehen.


Turquoise Bay

wenn ihr genau hinschaut könnt ihr das Riff in Strandnähe entdecken
so viel tolles türkis

die Sicht vom Leuchtturm aus

Mittwoch
Der heutige Tag war zu meiner großen Freude wieder ganz dem NIngaloo Reef gewidmet. Ich habe mich für eine Manta Ray Tour entschieden. Wenn ich schonmal hier bin und die Walhai Saison leider vorbei ist, dann mussten es wenigstens die Mantas sein. Und ich bin super froh, diese Tour gebucht zu haben. Es war absolut fantastisch, aber das könnt ihr an den folgenden Bildern selbst feststellen. Meiner Meinung nach ist der Fotograf nur weit unter seinen Möglichkeiten geblieben bzw. hat er die farbenfrohen und tollen Fische und Korallen gar nicht wirklich eingefangen.  Zweifellos sind seine Bilder spitze, aber sie kommen niemals an das ran, was ich dort gesehen habe. Bevor wir losgefahren sind hatte ich ein ziemlich mulmiges Gefühl, da sie uns schon vor dem hohen Wellengang und dem ganzen Wind gewarnt haben. Anscheinend muss ich nach dieser Ansage so verzweifelt ausgesehen haben, dass mich das eine Crewmitglied gefragt hat ob alles ok ist:D Daraufhin hat er mir noch zur Sicherheit ne Tablette gegen Seekrankheit gegeben. Ich hatte neben diesen Bedenken jedoch auch wieder diese monster Wellen auf der einen Bootstour in der Dominikanischen Republik im Kopf wo ich bei den meterhohen Wellen gedacht hab, wir werden gleich mitsamt dem auseinandebrechenden Boot im Wasser versenkt.Zum Glück war das Boot aber um einiges größer, und die Wellen hielten sich ersteinmal in Grenzen. Nach kurzer Zeit haben wir dann schon an unserem ersten Schnorchel Spot angehalten. Im Wasser hat man die hohen Wellen dann doch schon kräftig gemerkt und man musste sich wirklich durchkämpfen. Zum Schutz hatte ich auch noch einen Taucheranzug an und sogar mal eine wasserdichte Brille abgestaubt. Leider war das Wasser so abnormal kalt, das nichtmal der Anzug so viel gebracht hat. Das waren unter 20 Grad,man hat nur gezittert. Der eisige Wind hat das ganze nicht gerade begünstigt und dass ich keine Jacke mithatte, hat mich wieder fast zum Eiszapfen gemacht( Man bedenke wie selten ich friere). Aber erstmal zurück in die wunderbare Unterwasserwelt. Schon als ich mich vom ersten Kälteschock erholt habe, durfte ich die herrlichsten Korallen bestaunen. Wirklich, ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll, das muss man selbst gesehen haben. Es kam mir vor wie ein kleiner Dschungel, durch den man sich seinen Weg bahnen muss um all die schönen Dinge zu entdecken, die sich darin verborgen halten.Zuerst habe ich, wie gestern schon zum Einstieg wieder eine total süße Schildkröte anschauen dürfen, die hat da in aller Seelenruhhe zwischen den Korallen gechillt und so konnte ich ihr ausgiebig meine Aufmerksamkeit schenken. Danach schaute ich mich weiter um und entdekcte Fische in allen Formen und Farben. Wie aus der schönsten Unterwasserdoku die ich gesehen habe, nur das jetzt wirklich alles real war.Leider sind auf den Bildern vom Fotograf nur sehr langweilige Fische drauf. ich habe versucht die schönsten mit meiner Unterwasserkamera einzufangen, aber von der Qualität erwarte ich mir nicht zu viel. Das wird wie eine kleine Überraschungstüte wenn ich das endlich entwickeln lasse. es war wirklich egal wohin man geschaut hat alles von Korallen übersäht. Am schönsten fande ich die wenigen, die wie blaue Stäbe immermal hervorgeragt haben. Und diese kunterbunten Fische...ich bin immer noch sprachlos. Ich konnte mich nicht sattsehen und hätte dort wirklich Stunden verbringen können. Während der knapp 40min die wir da im Wasser waren, sind wir die ganze Zeit mit der Gruppe geschnorchelt, da wir 2 Lifeguards mit dabeihatten. Die Wellen waren aber auch wirklich so heftig, dass ich mich alleine auch nicht weggetraut hätte. Vollkommen glücklich wieder an Bord gelandet, hab ich eine halbe Mutation zum Pinguin vollführt vor Kälte. Das eine Crewmitglied hat mir sein Handtuch geliehen und später noch eine aus der Gruppe ihre zweite Jacke. Das fande ich mega lieb von ihr und hat mich echt gerettet. Zum Aufwärmen gab es erstmal Tee und kleine Pizzastücke. Danach sind wir zu einer Turtle Sanctuary gefahren, quasi einem Bereich, wo ganz viele Schildkröten sind. Die haben wir dann von Deck aus beobachtet. Das Wasser war dort herrlich türkis, es könnte nicht schöner sein und dazu die Schildis, die immer mal ihren Kopf aus dem Wasser gestreckt haben ..ein Traum. Bis zum nächsten Stop, und auf der Suche nach den Manta Rays, konnte ich mich erstmal etwas aufwärmen. Da sind wir eine ganze Weile umhergecruist um welche zu finden. Das ganze war leider eine ziemliche Hetzaktion. Die Biester sind so schnell, das man wirklich kaum hinterherkommt. Als das Signal kam, sind wir alle ins Wasser gestürzt, ich gleich mit vorne dran um die besten Chancen zu haben. Ich bin wirklich geschwommen wie eine Verrückte und nach kurzer Zeit sah ichd en Manta Ray dann auch schon unter mir. Das war richtig imposant. Er hat immer so lustige Kreise gezogen, das heißt man konnte ihn von allen Seiten betrachten. Er kam einige Male direkt unter mir hoch, sodass ich schon bald dachte der hat es auf mich abgesehen aber kurz davor, hat er ganz elegant den Bogen gezogen und hat sich auf einen neuen Looping vorbereitet. Ich hatte mir die Rochen gar nicht so groß vorgestellt, sie dann in Realität zu sehen hat mich schon umgehauen. Ich habe versucht alles um mich herum auszublenden und bin immer dem Rochen hinterhergschwommen, sodass ich ihn wahrscheinlich mit als Längste von Allen sehen durfte. Alle die später kamen, haben ihn nur kurz sehen können, aber unter mir hat er bestimmt über 5mal seine Kreise gezogen. Das war so beeindruckend. Dadurch, dass er immer seine Kreise und Pirouetten gezogen ist, konnte ich ihn wirklich nah betrachten. Es sind wirklich faszinierende Tiere, wie sie sich so leichtfertig bewegen können und trotz ihrer Größe so grazil und zart erscheinen. Es war ein unglaubliches Gefühl den Rochen direkt unter sich zu sehen und vor allem wie er dann schlagartig nach oben gekommen ist, und da war er schon ziemlich nach an einem dran:D
Leider habe ich nur richtig dolle Atemprobleme bei der ganzen Aktion bekommen da ich zu schnell geschwommen bin. Ich fürchte durch die Gummiallergie und dass ich durch den Schnorchel nicht wirklich Luft bekommen habe, hat es das verschlimmert. Ebenfalls war das ganze Wasser total trüb und man konnte nichtmal den Grund sehen sondern nur kleine Sandpartikel vor der Brille. Da ist mir nich super schwindelig geworden. Die nächsten Male hat mich die eine von der Crew immer an ihrer rettungsboje mitgezogen und ich habe da mitgepaddelt. Das war auch echt nötig. Alleine hätte ich das nie gepackt. Ich hatte selbst da immer noch Schnappatmung oder alles hat sich gedreht. Die nächsten Versuche waren leider erfolglos, ich hab den Rochen nur noch einmal kurz sehen können, aber da ist er auch nur unter mir durchgehuscht. Wahnsinn wie schnell die sind, das kann man sich gar nicht vorstellen. Ich bin ja schon dem kleinen in Turquoise Bay schon kaum hinterhergekommen, wieviel Kraft dann ein so großes Geschöpf hat, kann man sich kaum vorstellen. Ich weiß noch, als ich den Rochen zum ersten Mal gesehen habe, habe ich einen kleinen Freudenschrei losgelassen, weil ich so begeistert war. Das ist eine Erfahrung, die man selber gemacht haben muss. Absolut fantastisch. Auch wenn es zum 3/4 nur Stress war, wir dann die nächsten Versuche startbereit schon mit der kompletten Schnorchelausrüstung angezogen an Board gewartet haben und uns dann erfolglos im Wasser abgehetzt haben bleibt mir immer die erste Begegnung in Erinnerung. Ich habe auch wahnsinnig Glück mit der Tour gehabt, viele sehen die Mantas wahrscheinlich nur so, wie ich beim zweiten bis vierten Mal und das ist dann schon sehr enttäuschend. Ich bin wirklich dankbar für diese tollen Erlebnisse am Ningaloo Reef.
Nachdem wir wieder an Board waren, musste ich mich ersteinmal wieder aufwärmen, der Pinguin-Erfrierungsgrad ist drastisch unter 0 gesunken. Zum Glück gab es dann erstmal Burger zum Mittag und nach einem kurzen Sonnenbad ging es dann zum letzten Schnorchelspot. ich hatte ehrlich gesagt keine Lust ins Wasser zu gehen weil ich so heftig gefroren habe, es gab auch einige(nennt sie bescheuert), die dann wirklich nicht nochmal ins Wasser sind. Aber ich wollte die Fische ja nochmal unbedingt anschauen und es hat sich richtig gelohnt. Hier war die See auch ruhiger, sodass wir alleine auf Erkundungstour gehen konnten und auch hier habe ich wieder so fantastische, kunterbunte Fische sehen können. Zum krönenden Abschluss habe ich am Ende mit 3 anderen noch einen Hai beobachtet. Der Großteil war schon wieder an Board, aber ich wollte noch bis zur letzten Sekunde die Fischwelt bestaunen und habe gewartet bis Fotograf und Crew eingetrudelt waren, bis wir dann noch eine ganze Weile um den Hai geschnorchelt sind. Der kleine Kerl war so gut getarnt, dass ich ihn am Anfang gar nicht sehen konnte und so hatte ich dann die Ehre, ohne großes Gewühl den Hai von allen Seiten anzuschauen. Ein perfekter Tag.
Nachmittag gegen 4 waren wir dann wieder im Hostel. Da ich nix mit mir anzufangen wusste, habe ich mir mein Tagebuch geschnappt, habe mich auf den Weg zum Strand gemacht und dort gleich alle wunderbaren Erlebnisse dieses Tages niedergeschrieben und auf den Sonnenuntergang gewartet.
als wir die Bilder angeschaut haben war meine erste Reaktion dazu" aww cool, wer ist das denn?" Das sieht so umwerfend aus, ich hab mich gar nicht drauf erkannt:D Das Farbenspiel des Wassers sieht richtig schön aus. das Bild ist eher unbewusst entstanden, ich habe gar nicht gemerkt, dass der Fotograf es da auf mich abgesehen hatte. Ich bin nur etwas getaucht, dadurch der coole Effekt, weil ich so weit genug unter der Wasseroberfläche war. Ich liebe dieses Bild einfach


also tolles Bild, keine Frage, aber es wundert mich wirklich, warum er nur diese eher langweiligen Fische fotografiert hat. Wenn ihr die anderen gesehen hättet... es war Wahnsinn.


Hey Miss Schildkröte, nett dich kennenzulernen:)



Suchbild: Hai. Ich habe wirklich ewig gebraucht um ihn zu finden









stellt euch das mal einen Meter unter euch vor, wie er gerade noch die Kurve zieht, super beeindruckend

in Wirklichkeit war er irgendwie größer als auf dem Bild.Vieleicht bin ich auch einfach zu klein, aber in diesem Fall ist das wohl ok:D

diese Korallenfelsen waren wirklich überall, besonders bei dem letzten Schnorchelspot ist man zwischen ganz vielen Säulen durchgeschwommen. Und auch wenn auf dem Bild keine Fische sind, in Realitöt waren dort 100e bunte Flitzefische. Ich war so fasziniert, ich weiß gar nicht wie ich es noch ausdrücken soll.



egal wohin man geschaut war, alles war mit Korallen übersäht. Leider hat er nicht alle farbenfrohen draufbekommen. Langsam frage ich mich ob der wohl farebenblind war:D


hier bekommt man mal einen Eindruck von der Korallenlandschaft. Atemberaubend.




da war ich auch ganz vorne mit dran. Sprungbereit um einen Blick auf den Manta Ray zu werfen. ganz rechts sieht man auch die Boje, welche mich bei den nächsten Malen dann immer mitgezogen hat. das ich nicht vorankam lag auch an meinen Flossen. Die sahen ein bissel so aus, als hätte man sie aus der DDR Kramkiste rausgesucht. das material war richtig hart und hat wehgetan. Wenn ich daran denke wie leichtgängig meine zuhause sind.


 Donnerstag
Heute früh habe ich extra zeitig meine Sachen zum Bus geschafft um noch einen guten Sitzplatz zu bekommen. Da kommt Mackenzie kurz darauf und sagt, ob ich bitte den Platz wechseln kann, da sie da heute sitzen wollen und ihre Beine ausstrecken wollen. Ja, ich will vielleicht dasselbe... dann meinte sie das Tobi gesagt hat wir sollen tauschen. Oh musste das arme kleine Kind erst zu Tobi rennen und sich beschweren, das ich mehrere Tage am selben Platz saß.. ich war so pissig. Jetzt sitze ich im Bus total eingepfercht und habe keinen Platz weil mein Rucksack so groß ist. Ich hasse dieses Verhalten. Wenn ein Platz schon belegt ist, denn setzt man sich woanders hin. Ich vertreibe doch auch keine anderen von ihrem Sitz nur weil sie da sitzen wollen. ich bin extra zeitig hin, wären sie halt früher dagewesen ok, aber so fande ich das ganze einfach nur mies..Die sind sowas von verwöhnt und verzogen. Man muss auch mal das akzeptieren lernen was man hat und nicht nur immer dass haben wollen was die anderen grade besitzen. Wie kann man nur so krass auf seinen eigenen Vorteil aus sein und dabei andere so belasten und rumscheuchen. So ein ignorantes Verhalten. jedem anderen hätte ich meinen Platz gerne gegeben, aber nicht unter so einer Unfreundlichkeit. Und jetzt sitzen die schon die ganze Fahrt vor mir und immer wenn ich aufschaue bekomme ich neue Aggressionen. Ich weiß auch nicht was die sich einbilden, aber es macht mich richtig traurig. Gestern abend war das Licht auch noch Ewigfkeiten an und als ich dann gegen 10 gefragt habe, ob sie dieses laute Lachen und reden bitte lassen können und bisschen leiser sein können, haben sie sich nur genervt und verständnislos angeschaut und Mackenzies einzige Reaktion war, ob ich denn keine Ohropax habe. Vielleicht versteht ihr warum ich einfach nur aggressiv werde wenn ich deren Visagen sehen muss. Mackenzie ist 18 und nicht wirklich ein Backpacker, macht nur ne Tour, bekommt von Mami und Papi alles bezahlt, macht sich keine Sorgen um Geld, höchstens um das Iphone was nass werden könnte oder eben das sie nicht gut genug weggkommt und Tara ist etwas älter, an die 30 und wirklich sehr unfreundlich,arrogant und überkandidelt. Schon vom Sehen her wusste ich , das ich mit ihr nicht warm werde.Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, damit komme ich absolut nicht klar. Das ist einfach nicht meine Mentalität. Ich will auch mal ordentliche Gespräche führen und nicht so ein Geschnatter, was einen schon Ohrenschmerzen kriegen lässt, wenn man nur zuhört. Es ist wirklich schade, dass mir sowas den Tag dann kaputt macht und ich mich nicht freuen kann, sondern die ganze Zeit nur so sauer auf die bin. Ich habe wirklich genug davon, meine Bedürfnisse immer zurückstellen zu müssen. Aber wenn ich den Sitz heute nicht abgegeben hätte, hätte es nur weiter Stress gegeben und alle anderen hätten sich auch noch eingemischt.  Ich bin so froh wenn ich die endlich los bin und nie wieder sehen muss. Auch dieses rücksichtslose Verhalten im Zimmer,ich könnte mich Stunden darüber aufregen, ich war ja jetzt wirklich schon in einigen Hostels und weiß wie das da abläuft. Und wirklich jeder hat Rücksicht genommen und leise gemacht. Ich versteh nicht was in ihren Köpfen vorgeht.  Ich stehe doch auch nicht früh um 4 auf, fange laut an zu telefonieren und zu lachen, mache das Licht an,nur weil ich meine es ist eine gute Zeit zum aufstehen.  Ich sitze gerade im Bus nach Shark Bay und schreibe das und immer wenn ich aufschaue muss ich diese Gestalten sehen. Das macht mich von Minute zu Minute wütender.  Ich will meine Zeit hier auch genießen, aber wie soll ich das denn wenn alle meine Bedürfnisse in den Dreck gezogen werden.  Ich versuche wirklich die Aktivitäten zu genießen, aber grade so den Tag über, das ganze Miteinander geht ziemlich kaputt und mich macht es schon traurig, wenn ich hier die ganze Zeit immer nur alleine sein muss. In der Gruppe ist einfach niemand wirklich,mit dem ich mich so super verstehe. Da kann ich ja auch nix dafür, mit den anderen komme ich schon klar,da gibts jetzt auch nix neagtives zu sagen, aber man hat eben einfach keine wirklichen Gemeinsamkeiten, und die anderen 5 Mädels kennen sich schon von der anderen Tour. Dann sind noch 2 Pärchen mit dabei und eine Asiatin,die ist ganz lieb,versteht nur kein Wort Englisch. Aber es sind halt auch alle wieder sehr viel älter und das passt in diesem Fall einfach nicht zusammen. Wäre halt schön, wenn ich da auch ein paar positive Erlebnisse hätte sammeln könnnen, aber wenns nicht ist dann ist es nicht. Ich habe echt versucht mich einzubringen, aber es bringt einfach nichts. So bin ich eben die meiste Zeit alleine, tagsüber wenn wir was machen komme ich damit klar, aber grade abends oder während der Pausen ist  das schon deprimierend, da mal jemand fehlt mit dem man reden kann.Gerade weil ich in der Woche jetzt gar kein Internet hatte. Es ist schon wirklich blöd, wenn man alles was man erlebt nicht teilen kann. Wenn die Gruppe so super wäre und ich hier mit eingebunden wäre, wäre vieles einfacher denk ich, aber so fühlt man sich richtig oft alleine, verloren und zurückgelassen.Ich bin aber trotzdem dankbar für all die tollen Momente die ich erleben durfte und noch darf und versuche das in Erinnerung zu behalten. Und das Schnorcheln gestern war ja auch einsame klasse. Das übertrifft so schnell nichts mehr.
Gegen späterer Nachmittag haben wir uns noch die Stromatolites angeschaut, sehr beeindruckende Formationen in Nähe des Meeres, die schon Jahrmillionen alt sind und immer weiter wachsen. Gegen 6 erreichten wir unser Hostel, diesmal schaute ich zu, schleunigst in einen Raum mit anderen Leuten zu kommen und lustigerweise war die nächste Zeit dann kein Problem mehr. Hier hatte ich auch das einzige Mal in den 10 Tagen wlan gehabt, das war so schön sich endlich zuhause melden zu können und vor allem mal mit jemanden reden zu können.

die Stromatolites



 Freitag
Heute war wieder zeitig aufstehen angesagt, denn es ging nach Monkey Mia. Die berühmte Delfinfütterung am Strand. Ehrlich gesagt habe ich mir nicht allzu viel davon erwartet, auch wenn Delfine meine absoluten Lieblingstiere sind. Schon als wir ankamen, war alles nur ein einziger Massenauflauf an Touristen. Nach einer Weile durften wir dann langsam zum Strand gehen, da habe ich mich irgendwie versucht vor in die erste Reihe zu kämpfen. Nach einiger Zeit hat man dann auch weit draußen im Meer die ersten Finnen gesehen, die immer näher kamen und schließlich nur noch 5m entfernt waren. Ich war so super glücklich. Noch nie habe ich Delfine so nah gesehen und vor allem wie freudig die da umher getollt sind hat mir das Herz aufgehen lassen und ich habe allen Trubel um mich herum ausgeblendet. Einige ausgewählte durften die Delfine dann füttern. Für mich war es so beeindruckend diese Tiere so nah beobachten zu dürfen. Es sind so freundliche und positive Lebewesen die gefühlt immer strahlen und etwas sehr zurückhaltendes,sensibles und fröhliches ausstrahlen. Da waren ca. 4 Delfine da, unter denen auch eine Mama mit ihrem Baby, das war so niedlich, wie das Kleine so ferngesteuert immer alles nachgemacht hat. Als die Vorstellung dann vorbei war, ist die Masse abgezogen in die umliegenden Cafes. Ich bin am Strand sitzen geblieben, habe aufs Meer geschaut und den herumtollenden und spielenden Delfinen, die vielleicht 30m entfernt waren zugeschaut. Es war so erfüllend sie so lange und stressfrei zu beobachten und sie immer aus dem Wasser springen sehen. Die zweite Fütterung war dann wesentlich angenehmer, da nur noch die Hälfte aller Leute da war. Ich muss auch sagen, ich fande es nicht wirklich schädigend für die Tiere, da sie ja immerhin freiwillig jeden Morgen an den Strand kommen und auch nicht überfüttert werden, da bekommt jeder Delfin nur 1/3 davon, was er am Tag fangen muss und so wird der natürliche Jagdtrieb auch noch aufrechterhalten. ich habe es wirklich sehr genossen meine Lieblingstiere so nah und so lange betrachten zu können, das werde ich so schnell nicht mehr vergessen.
Nach diesem schönen Erlebnis, stand eine längere Fahrt in den Kalbarri Nationalpark auf dem Plan. Dort angekommen hatte während der 15minütigen Wanderung zum "Window" jeder von uns ungelogen 30 Fliegen um sich herum. Dieser Viecher sind wirklich anstrengend und nicht loszubekommen. Und nein, nicht nur kleine Mücken, richtig fette Stubenfliegen. Ich hab mich gefühlt wie ne Kuh auf der Weide. Die Tiere bekommen ab heute mein aufrichtiges Beileid. Allgemein war das, was ich vom Kalbarri jetzt gesehen habe nicht soo spektakulär, es hat mich eher an einen billigen Abklatsch aus den Blue Mountains erinnert. Das " Window" war dann natürlich schon toll, aber von der Natur her war mir alles uz karg, trocken und trostlos. Vielleicht hätte man auch noch andere Ecken sehen müssen um das zu beurteilen, aber dafür hat dann die Zeit gefehlt. Tobi brachte uns noch zu einem anderen Lookout an der Küste, welches auch sehr toll anuzschauen war, da hier auch total süße Blumen geblüht haben.
In Kalbarri haben wir dann in einem Hostel übernachtet und so brach der letzte Abend der Tour an.
es war einfach nur wundervoll diese zauberhaften Tiere so nah beobachten zu können

es war so ein wunderschöner Moment, das er schon wieder viel zu unreal ist




es war ganz nett anzuschauen. Auf dem Bild sieht es schöner aus als in Wirklichkeit. Aber für mich war es zu karg und nichtssagend.



The Window







Freitag
Heute war wieder zeitig aufstehen angesagt, denn es ging nach Monkey Mia. Die berühmte Delfinfütterung am Strand. Ehrlich gesagt habe ich mir nicht allzu viel davon erwartet, auch wenn Delfine meine absoluten Lieblingstiere sind. Schon als wir ankamen, war alles nur ein einziger Massenauflauf an Touristen. Nach einer Weile durften wir dann langsam zum Strand gehen, da habe ich mich irgendwie versucht vor in die erste Reihe zu kämpfen. Nach einiger Zeit hat man dann auch weit draußen im Meer die ersten Finnen gesehen, die immer näher kamen und schließlich nur noch 5m entfernt waren. Ich war so super glücklich. Noch nie habe ich Delfine so nah gesehen und vor allem wie freudig die da umher getollt sind hat mir das Herz aufgehen lassen und ich habe allen Trubel um mich herum ausgeblendet. Einige ausgewählte durften die Delfine dann füttern. Für mich war es so beeindruckend diese Tiere so nah beobachten zu dürfen. Es sind so freundliche und positive Lebewesen die gefühlt immer strahlen und etwas sehr zurückhaltendes,sensibles und fröhliches ausstrahlen. Da waren ca. 4 Delfine da, unter denen auch eine Mama mit ihrem Baby, das war so niedlich, wie das Kleine so ferngesteuert immer alles nachgemacht hat. Als die Vorstellung dann vorbei war, ist die Masse abgezogen in die umliegenden Cafes. Ich bin am Strand sitzen geblieben, habe aufs Meer geschaut und den herumtollenden und spielenden Delfinen, die vielleicht 30m entfernt waren zugeschaut. Es war so erfüllend sie so lange und stressfrei zu beobachten und sie immer aus dem Wasser springen sehen. Die zweite Fütterung war dann wesentlich angenehmer, da nur noch die Hälfte aller Leute da war. Ich muss auch sagen, ich fande es nicht wirklich schädigend für die Tiere, da sie ja immerhin freiwillig jeden Morgen an den Strand kommen und auch nicht überfüttert werden, da bekommt jeder Delfin nur 1/3 davon, was er am Tag fangen muss und so wird der natürliche Jagdtrieb auch noch aufrechterhalten. ich habe es wirklich sehr genossen meine Lieblingstiere so nah und so lange betrachten zu können, das werde ich so schnell nicht mehr vergessen.
Nach diesem schönen Erlebnis, stand eine längere Fahrt in den Kalbarri Nationalpark auf dem Plan. Dort angekommen hatte während der 15minütigen Wanderung zum "Window" jeder von uns ungelogen 30 Fliegen um sich herum. Dieser Viecher sind wirklich anstrengend und nicht loszubekommen. Und nein, nicht nur kleine Mücken, richtig fette Stubenfliegen. Ich hab mich gefühlt wie ne Kuh auf der Weide. Die Tiere bekommen ab heute mein aufrichtiges Beileid. Allgemein war das, was ich vom Kalbarri jetzt gesehen habe nicht soo spektakulär, es hat mich eher an einen billigen Abklatsch aus den Blue Mountains erinnert. Das " Window" war dann natürlich schon toll, aber von der Natur her war mir alles uz karg, trocken und trostlos. Vielleicht hätte man auch noch andere Ecken sehen müssen um das zu beurteilen, aber dafür hat dann die Zeit gefehlt. Tobi brachte uns noch zu einem anderen Lookout an der Küste, welches auch sehr toll anuzschauen war, da hier auch total süße Blumen geblüht haben.
In Kalbarri haben wir dann in einem Hostel übernachtet und so brach der letzte Abend der Tour an.
Samstag
Heute früh hat Tobi den absoluten Knaller rausgehauen, halb 6 sollten wir alle abfahrbereit im Bus sitzen. Da wir ähnliche Aktionen ja schon von den letzten 9 Tagen gewöhnt waren ging das und es hört sich schlimmer an als es ist. Trotzdem standen noch knapp 600km Fahrt auf dem Programm. Gegen 11 erreichten wir dann die Pinnacles, sehr lustige und interessante Felssteinformationen.Die bewölkte Stimmung machte es auch noch irgendwie besonders. Das hat mir auch echt gut gefallen. Danach sollte jedoch der schöne Part vom Tag für mich vorbei sein. Im Bus haben wieder welche angefangen Nüsse zu Essen, trotz dass sie von meiner Allergie wussten. Ich habe sehr massive Probleme bekommen und hatte wirklich Schwierigkeiten zu Atmen, was sich noch über 2h hinzog..Auf meine Frage, wer im Bus Nüsse gegessen hat kam von der einen Schweizerin nur genervt" Ich..und zwar vor 5min".  Das Mittagessen hats mir noch mehr versaut, ich hatte mich schon die ganze Zeit auf den leckeren Kuchen gefreut den Tobi gestern gebacken hat. Und dann kommt er auf die Idee, da eine richtig fette Schicht Nutella draufzumachen unnd mir nur zu sagen"Sorry Elli". Er hätte doch wenigstens vorher ein Stück abschneiden können und danach das Nutella drauf schmieren können.
Nach der Pause, die ich größtenteils damit verbracht habe, wieder irgendwie anständig Luft zu bekommen ging es noch zum Sandboarding. Gegen die Dünen in Port Stephens in meiner ersten Woche war das hier aber ein absoluter Witz und hat nur halb so viel Spaß gemacht. das lag daran, dass er Hang wirklich mega flach war und man unten sofort abbremsen musste und zum Stillstand kommen musste, da einem sonst ungemütliche Steine die ganze Haut aufgerissen hätten. Wenn ich bedenke wie weit ich da in Port Stephens gesegelt bin:D
Danach ging es dann in einer knapp 2 stündigen Fahrt bis zur Endetappe Perth und ich war irgendwie froh, die Gruppe endlich los zu sein, gerade nach all dieser Ignoranz am letzten Tag. In Perth angekommen wurden die ersten Hostels angefahren und ich war so geschockt von der enormen Hässlichkeit. Ich war seit Sydney nur Natur und wundervolle Landschaften gewöhnt und auf einmal steh ich da wieder mitten in der Stadt und komm mir total fehl am Platze vor. Zum Glück hatte ich mir ein Hostel rausgesucht, was nicht direkt im CBD liegt und so bin ich dann in einer ruhigen und schönen Umgebung ausgestiegen und habe den anderen im Bus noch einmal hinterhergewunken. Zum Abschied hat Tobi mich auch nochmal gedrückt, was ich superlieb fande.
Alles in allem bereue ich es kein Stück diese Tour gebucht zu haben, auch wenn es eine ziemliche Lücke in meinen Kontostand gerissen hat, aber eine andere Chance um nach Perth zu kommen hatte ich ja nicht. Auch wenn es mit der Gruppe nicht so rosig lief, war alles super organisiert, ich habe die wunderschönsten Ecken kennengelernt und jeden Tag was leckeres zu Essen gehabt.
Die Westküste ist einfach nur wundervoll und ich werde definitiv zurückkehren und mir alles nocheinmal anschauen. Ich weiß nicht, ob diese Erlebnisse noch irgendwas in Australien übertreffen kann. Gerade der Litchfield NP, Victoria River, der Lake Argyle, Die Bungle Bungles, Broome, der Karijini NP, das NIngaloo Reef, die wilden Delfine von Monkey Mia...das sind alles Erlebnisse die ich immer positiv in Erinnerung behalten werde und die jeden einzelnen Cent wert waren.
Bis bald und Liebe Grüße, Elli


Aufgabe von Tobi: in diesem Umkreis befindet sich der meist fotografierte Pinnacle der aussieht wie ein Körperteil. Ich glaube die Sache ist eindeutig( oder zweideutig, je nachdem):D

ein bisschen sieht das aus wie die schottischen Steinkreise

der jämmerliche Hang. Geht gerne nochmal zu meinem Post der ersten Woche und schaut euch diesen Abgrund an:D


jetzt gibt's nochmal querbeet ein paar Eindrücke zum Abschluss die ich mit dem Handy gemacht habe:)
auf den Sonnenuntergang in Coral Bay warten

auf geht's zu den Manta Rochen

unser lieber Bus, der uns ganz brav über 2000km sicher bis Perth gebracht hat.

diejenigen die das verzapft haben, verdienen echt einen Orden:D Für alle die sich hier nicht so auskennen, es heißt Coral Bay und Exmouth.

nach einem erfolgreichen Tag, bin ich am letzten Abend nocheinmal eine kleine Runde ums Camp gelaufen

in diese jene Schlucht habe ich mich mit einem eleganten Abgang ins Wasser aufgemacht

die Fortescue Falls, da haben meine Beine was mitgemacht.

und nochmal ganz zum Anfang zurück, der wunderschöne Pool auf der Cattlefarm am Donnerstag.
der 80. Mile Beach, 1. Tourstop und sogar noch mit intakter Kameratasche im Hintergrund.

ganz hinten sieht man ein Oversize Fahrzeug, da mussten wir anhalten weil gefühlt schon 2km vorher ein Warnauto ankam. Und ja, australische Straßen sind wirklich zu 99% nur gradeaus. Das macht diesen besonderen Roadtrip Charme aber auch irgendwie aus

ab hier wurde es wirklich deutlich kälter und windiger.

ich bin froh die Tour gebucht zu haben und sehr dankbar über all die wundervollen Erlebnisse, die ich in den 10 Tagen gesammelt habe. Die Mantas, alle kunterbunten Flitzefische, die beeindruckenden Korallengärten, der Hai, die süßen Schildkröten, meine allerliebsten Delfine, die absolut faszinierenden Schluchten und Wanderungen im Karijini Np... die Westküste ist so wunderschön, das hätte ich nie im Ansatz so fantastisch vermutet, jetzt weiß ich aber, dass ich unbedingt zurückkommen will.