2018-02-02

Roadtrip Eastcoast- Teil 1

Auch wenn es schon fast einen Monat zurückliegt, will ich euch endlich noch alle Fotos von unserem traumhaften Ostküsten Urlaub zeigen. Die zwei Wochen mit Marius waren unfassbar schön und ich kann es kaum glauben, all diese tollen Erlebnisse gemacht zu haben <3

23.Dezember 2017
Für Marius ging die Reise ja schon am 21.12. los, erst nach Frankfurt und von da aus am nächsten Tag über Hongkong endlich nach Brisbane. Ich habe mich dann gegen Samstag Nachmittag langsam zum Flughafen in Perth aufgemacht, zu dem mich Dono freundlicherweise hingefahren hat. Ich war ja erst skeptisch ob er überhaupt kommt, da er sich ja bei der Studioaufnahme so blöd verhalten hatte. Aber er war dann kurz nach 2 da und als ich das letzte Mal den Blick durch meine schöne Wohnung schweifen lies, und mich von Mary verabschiedet hatte, ging es ein allerletztes Mal am Pool vorbei und schlussendlich durch das große Eisentor. Ich war schon ein bisschen traurig meine wunderschöne Wohnung und auch Mary verlassen zu müssen. Mit ihr zusammen habe ich mittags noch alles gepackt, in meinem ganzen Chaos sind dabei auch ein paar lustige Polaroid Bilder entstanden:)
Gegen 3 war ich dann am Flughafen, das ist wirklich das gute, in einer großen Stadt zu wohnen. Man muss nicht wie ich zuhause 5h zum Flughafen gurken, sondern ist innerhalb von 20min da. Nach einiger Mehrerei mit meinem Rucksack, weil der 25kg hatte und somit Übergepäck hatte, war ich erstmal etwas ratlos. Ich mein, sattelt ihr euch mal mit 25kg, das Gewicht ist wirklich so heftig, das nimmt mir beim Laufen wirklich den Atem weil es mich so erdrückt und die Lungen zusammenquetscht. Das klingt jetzt bescheuert, aber ich bekomme dadurch ab und zu Kreislaufprobleme, da mir durch die fehlende Luft immer ganz schwindelig und schlecht wird. Ich habe wirklich nur das nötigste mit und an kurzen Shirts grade mal noch 3-4 mit.. der ganze Kleinkram und die Massen an Medikamenten machen es denke ich aus, aber damit muss ich klarkommen. Wenn man sein ganzes Leben für ein Jahr in einen Rucksack packt, sammelt sich schon so einiges an. Jedenfalls habe ich dann meine große Wasserflasche aus dem Rucksack raus, und damit hatte er grade so 23kg und durfte mit in den Flieger. Lustigerweise darf man in Australien auf Inlandsflügen bis zu 5l Flüssigkeit mit durch die Sicherheitskontrolle nehmen. Ich war schon ein wenig geschockt, als ich das erfahren habe und habe mich nicht mehr so ganz sicher gefühlt:D
Nachdem alles Gepäck sicher aufgegeben war, ist Dono noch mit in den Sicherheitsbereich gekommen und hat mir noch einen Schokomuffin und Saft gekauft. Wir saßen dann noch eine Weile da und haben erzählt und ehrlich muss ich sagen, dass ich froh war, als er dann endlich weg war. Der Mann hatte eine wirklich negative und erdrückende Ausstrahlung und mit dem was er alles gesagt hat, hat er mir nicht gerade weitergeholfen. Ich hatte immer da Gefühl( Mary auch), dass er sich die Leute so manipuliert, wie er sie haben will. Er wollte mir einreden mich komplett zu ändern, nur dass ich so frei bin um immer Zeit für ihn und seine "Musik" zu haben. Ich war trotzdem dankbar, dass er mir alle Möglichkeiten gegeben hat, aber aus verschiedenen Gründen hat es eben leider einfach nicht so geklappt.
Nachdem Marius 2h länger in Hongkong zugebracht hat, weil sein Flieger kaputt war und wir uns schon gar nicht mehr ausmalen konnten, wie lange wir dann wohl nachts aufbleiben mussten, stande ich dann auch knapp 45min länger in Perth und das Boarding hatte sich verschoben. Das war bei mir dann allerdings nicht so drastisch, da der Flieger die 45min Flugzeit nicht gebraucht hat und nur 4h geflogen ist. Gegen um 12 war ich dann endlich in Brisbane gelandet. Der Flug mit Virgin Australia war sehr angenehm und da es kurz vor Weihnachten war, waren alle Flugbegleiter als Rentiere verkleidet.Beim Abflug in Perth habe ich nocheinmal auf die vergangenen 2 Monate herunterschauen können. Guildford, der Ort wo ich gearbeitet habe, lag in der Nähe vom Flughafen und so habe ich jeden Tag unendlich viele Flieger landen und starten sehen. Und jeden Tag habe ich mir mehr gewünscht, endlich selbst in einem dieser Flieger auf dem Weg nach Brisbane zu sein. Ich war noch nie so glücklich und erwartungsvoll auf einem Flug gewesen:D Als ich in Brisbane angekommen bin,hat mich die tropische Luft wärmstens empfangen, das schwüle war ich aus dem Westen nicht gewöhnt, das hatte ich zuletzt im Norden.
Als nächstes machte ich mich auf den Weg zum Gepäckband und wartete anschließend auf den Shuttle zum International Terminal. Da setzte ich mich dann vor die Tür der Arrivals und wartete Sehnsüchtig darauf, dass Marius endlich durch diese Tür kommen würde. Seine Ankunft war auf gegen halb 2 nachts geschätzt.


24.Dezember 2017
Ich wurde langsam immer müder und konnte mich nur schwer wach halten, als sein Flieger dann endlich gelandet war, skypte ich nochmal mit meinen Eltern. Doch da die Aufregung irgendwann zu groß wurde und ich jedesmal, wenn die Tür aufging, ich einen neuen Herzkasper bekommen hab, haben wir das Gespräch dann erstmal beendet und ich hab versucht mich wieder ein bisschen in den Griff zu bekommen:D Der Grund warum er so spät war, hatte mit dem netten "mate" an der Passkontrolle zu tun, der ihm seine Würstchen abgeknöpft hat. Nach viel zu langer Zeit kam er endlich durch die Tür und wäre gekonnt fast an mir vorbeigelaufen:D
Ich kann euch gar nicht sagen wie surreal aber auch wunderschön der Moment war, in dem wir endlich wieder vereint waren. nach 4 unglaublich langen Monaten endlich wieder zusammen zu sein ist das tollste Gefühl überhaupt. Und ich bin so froh, dass sich nichts zwischen uns verändert hat und sofort alles so war, als wie wenn ich nie weggewesen wäre<3
Nachdem wir bestimmt noch über eine Stunde erzählt haben, haben wir uns erstmal auf den Weg gemacht um eine Dusche zu suchen, die war echt bitternötig. Danach war es schon um 4 und wir haben noch eine geschlagene Stunde auf unser Uber(Taxi) gewartet, dass uns zur Autovermietstation bringen sollte. Der Fahrer war nur leider so inkompetent, dass er uns nicht gefunden hat. Wir sind total übermüdet und entkräftet überall rumgerannt und haben den gesucht, aber irgendwie hat nix so wirklich geklappt. Der hat die Fahrt dann gecancelt und dann kam ein neuer, der uns dann halb 6 bei Brutus, unserem Auto abgeliefert hat. Ich kann euch nicht sagen, wie fix und alle wir mit den Nerven waren. Und es wurde nicht besser, als wir einen ersten Blick auf unsere Schrottkarre wurfen und nichtmal das Bett ordentlich ausziehen konnten. Noch dazu war es affig warm im Auto und wir konnten kaum schlafen weil es so warm war.. Gegen um 8 rum sind wir dann langsam aufgestanden, noch viel erschöpfter als davor. Jetzt mussten wir uns um die ganzen Checks im Auto kümmern und das war gelinde gesagt wirklich zu viel nachdem ganzen Schlafentzug. Vor allem haben wir nix wirklich finden können und mit dem Bett ,das hat uns immer noch Sorgen bereitet. Uns hat dann ein älterer Mann gezeigt, dass man hinten irgendwas ausziehen kann, aber ganz ehrlich. Wie soll man das denn herausfinden. Danach haben wir ewig lang einen komplizierten Plan gemacht und ich war etwas überfordert, gleich in die Stadt nach Brisbane zu fahren, da dass schon etwas viel ist für den Anfang im Linksverkehr. Wir sind dann ein paar Übungsrunden um den Block gefahren und dann auf in Richtung Stadt. das ging zum Glück recht problemlos. Dann kam unsere nächste Challenge einkaufen, ihr glaubt nicht wie nervig das ist, wenn einem kotzübel vor Müdigkeit ist und man aufgrund der Feiertage einen Plan für die nächsten Tage zurechtlegen muss. das hat uns wirklich am meisten geschlaucht. Es ging wirklch faar nix mehr. Wir waren einfach nur am Ende, zumal wir auch immer zurück zum Auto rennen mussten, und die Parkzeit verlängert haben. Wir haben einen kurzen Stadtrundgang gemacht und uns das bekannte Brisbane Zeichen angeschaut, aber ehrlich gesagt hätten wir uns das lieber gespart, da wir uns mit letzter Reserve dahin geschleppt haben. Im Botanischen garten sind wir nach dem Stress erstmal 30min zur Ruhe gekommen eh wir uns auf den Weg in die Glasshouse Mountains gemacht haben. Je näher wir in diese wunderschöne Natur reingefahren sind, umso schöner wurde es. Vor allem da ich aus dem kargen Westen kam, war ich total fasziniert und begeistert, weil alles so supertoll grün war. Zwischen einzelnen Bäumen haben wir dann teilweise auch schon die einzelnen Berge rausschauen sehen, das war wirklich sehr beeindruckend. Wir haben uns dann in der Touristeninfo erstmal einige Informationen geben lassen, wie wir alles am besten organisieren und noch das letzte mal WLAN geharzt. Mir ist das heute wegen Heiligabend und wegen der Übermüdung alles etwas schwer gefallen und ich war unterbewusst ein bisschen traurig, Weihnachten eigentlich komplett auszulassen. Das war ein richtig blödes Gefühl und ich bin froh, an Weihnachten jetzt immer wieder zuhause sein zu können:)
Da wir beide viel zu geschafft um großartig irgendwelche Walks zu machen, haben wir eine kleine Rundfahrt um die einzelnen Berge gemacht, das war so toll, zuerst haben wir an einem Lookout angehalten, wo man alles im Rundumblick hatte und das sogar relativ nah. Dabei sind wir auch an einzelnen vorbeigefahren und die Landscchaft war wirklich sehr ruhig, verlassen und unberührt, ebenso etwas rau. Unser letzter Stop war ein etwas anstrengenderes Lookout, zu dem wir 15min einen Berg hochlaufen mussten. Aber es hat sich wirklich sehr gelohnt! Der Ausblick war der schönste überhaupt. Wir waren teilweise ganz alleine und haben die Zeit genutzt um anzukommen und zu realisieren, das alles kein Traum ist. Wir waren hier weiter entfernt von den Bergen, doch durch den Dunst der Sonne war alles wie verzaubert und die Brise Wind hat es ganz besonders gemacht. Wir saßen da eine halbe Ewigkeit oben und wollten gar nicht mehr richtig weg. Doch da es dann irgendwann dunkel werden soll, machten wir uns auf zu unserem Zeltplatz in Beerwah, den ich für unschlagbare 15$ für 2 Leute gebucht habe:D War alles relativ einfach und die Duschen haben zu dem Sportplatz neben uns gehört, doch für die Nacht war es wirklich in Ordnung. Ja, was soll ich sagen, Weihnachten ist irgendwie etwas traurig ausgefallen. Wir haben auch kein Abendbrot mehr gemacht, da wir beide viel zu kaputt und erschöpft waren. Als wir dann total entkräftet gegen 8-9 im Bett lagen, hat Marius sich noch mega dolle über seinen Boomerang gefreut und ich habe Michelles megatolle Hufflepuffkette ausgepackt. Aber trotzdem war es nicht dasselbe. Selbst wenn ich das hier schreibe, kann ich mich so gut zurückversetzen, wie durcheinander ich da war. Ich freue mich auf das Weihnachten wirkllich sehr. Natürlich war es toll, wieder mit Marius zusammen zu sein, aber Weihnachten ist da so ein Ausnahmezustand:/

der Weg dahin war ein echter Kampf, aber es hat sich gelohnt

relaxen im botanischen Garten

entspannter Cruise um die Glasshouse Mountains


darf ich vorstellen: # Scheißkarre Brutus


der Weg hier hoch am Ende des Tages war so perfekt <3





es hätte keinen besseren Blick geben können

25.12.2017
Das Ausschlafen haben wir uns richtig verdient und nachdem wir gemütlich gefrühstückt hatten, hatten wir auch schon viel mehr Energie und Tatendrang auf die vorliegenden Erlebnisse. Die Nacht war leider nicht sehr angenehm, da unsere Matratze aus 3 einzelnen Stoffpolstern bestand, die immer wieder weggerutscht sind. Erst Tage später haben wir kapiert, dass wir die anders anordnen müssen, damit es passt, ab da war es dann vollkommen ok:D Das war auch der Tag, an dem wir kapiert haben, wie der Kühlschrank angeht # Scheißkarre Brutus.
Heute machten wir uns auf zu einem anderen Lookout und die Berge nochmal aus der Ferne zu betrachten, das war toll, aber nicht ganz so beeindruckend wie der unschlagbare Moment gestern Abend. Da wollten wir noch einen kurzen Walk machen, den wir nicht gefunden haben, was aber auch ok war, da es viel zu warm war:D Danach ging es zu den Gardeners Falls, die waren aber nicht so spektakulär, sodass wir uns entschieden haben erst bei den anderen baden zu gehen, den Kondalilla Falls. Das hat uns wirklich besser gefallen und das Wasser war einfach nur wahnsinnig erfrischend. Wir haben sogar unseren ersten australischen Leguan entdeckt, den Marius so toll fand, dass er beschlossen hat, dass ich dann eigentlich abtreten kann:D Danach wollte Marius unbedingt von der Klippe springen und hat sich den Fuß ziemlich böse aufgeschnitten und zu allem Überfluss habe ich auch noch das Sprungvideo versaut, weshalb er da doch eigentlich hoch ist:D Glaubt mir, dass hat ihn den ganzen Urlaub nicht losgelassen. Wir haben uns dann in Bälde auf den für Marius holrpigen Heimweg gemacht und endlich ging es auf nach Noosa. Von Noosa wird ja immer nur geschwärmt, aber ich wollte mich erst mich selber überzeugen. Gegen halb 4 waren wir kurz vor Noosa, an dem Zelplatz wo wir eigentlich bleiben wollten, entschieden aber, dass wir in der Stadt viel zentraler ist und wir mehr machen könnten. Auf gut Glück fuhren wir also nach Noosa und hofften, dass der Zeltplatz noch für uns verfügbar ist. Prompt stand dann ein Schild da, dass sie heute niemanden mehr aufnehmen. Wir haben dann drinnen trotzdem mal nachgefragt und dann hat er uns doch noch gelassen. Der Platz war nicht sehr belegt, es war eben nur Weihnachten. Ich habe sogar noch einen billigeren Preis rausgehandelt, da mein Blick wohl etwas zu leidend war, als der den Stolzen Preis vonf ast 50$ genannt hat für 2 Nächte. So haben wir dann 40 bezahlt:D Und der Platz war wirklich toll, sehr natürlich, mit sehr viel Grün und ganz vielen Bäumen, sodass wir uns eine perfekte Nische suchen konnten und den Tag beim Kochen ausklingen lassen haben. Nachts hat es dann angefangen ziemlich zu regnen, doch früh war alles gut.
der Weg zu den gardeners Falls, eher ne ziemliche Dreckbrühe, aber wegen den Feiertagen total überlaufen


auf dem Weg zu den Kondaliilla Falls


da ist Marius runtergsprungen:)



pfff, wer braucht schon ne Freundin wenn man einen Leguan hat :D


endlich wieder vereint <3

26.12.2017
Heute haben wir uns richtig Zeit gelassen beim Frühstücken und unsere Zweisamkeit genossen. Der Zeltplatz und die ganze frische Atmosphäre mein Frühstück war so schön, dass wir da bis gegen 11 saßen, erzählt haben und die Beine baumeln lassen haben. jetzt waren wir entgültig in Australien angekommen und wir hätten uns nicht wohler fühlen können. Danach haben wir uns auf den Weg zur Touristinfo gemacht um den heutigen Tag im Nationalpark zu planen. Leider war das ne ziemlich teure Infotour, da  wir einen 90$ teuren Strafzettel bekommen haben, da wir ein paar Zentimeter in einer Entladezone drinnen standen...
Danach haben wir uns auf zum nahegelegenen NP gemacht und mussten sehr weit abseits parken, da alles so unglaublich voll war.  Wir haben uns dann für den Coastal Walk entschieden, der die ganze Zeit an der Küste langgeht. Zu Beginn haben wir in den Baumwipfeln gleich einen Koala sehen können und später 5-7 Delfine direkt an der Küste. Das war der tollste Moment des Tages, da wir das gar nicht erwartet haben. Die waren so nah und haben richtig süße Sprünge gemacht. Danach sind wir noch zu der kleinen Bucht da gelaufen und haben uns zwischen den Wellen umhertreiben lassen.  gegen 5 haben wir uns auf den Rückweg gemacht und es wurde der erste Stop bei Dominos eingelegt. ich hab gar nicht lange gebraucht um Marius auch für die unendlich leckeren Pizzas zu begeistern, die nur 5$ kosten, waws für australische Verhältnisse der Wahnsinn ist:D Die haben wir uns dann in unseren gemütlichen Campingstühlen schmecken lassen. Später hat es wieder angefangen zu regnen und zu gewittern, aber zum Glück konnten wir noch ins trockene Auto flüchten. Es war echt toll, durch die aufgeklappte Heckscheibe, die Blitze beobachten zu können. Noosa ist wirklich toll und hat uns auch überzeugt. Wir wären gerne noch viel länger hiergeblieben, aber leider hatten wir einen festen Zeitplan. Ich kann nicht oft genug sagen, wie dankbar wir für alles waren und vor allem, dass wir endlich wieder zeit miteinander verbringen konnten.
unser wunderschöner Zeltplatz"Noosa Seascouts"


Weihnachtsfrühstück im Warmen

der wunderschöne Noosa Nationalpark, hier hätten wir wirklich gerne länger verbracht






Liebe besteht nicht daraus, dass mein einander ansieht, sondern dass mein gemeinsam in die selbe Richtung schaut <3

an diesem tollen Strand haben wir später noch gebadet, bei der Felskuppe ganz hinten, haben wir die Delfine gefunden<3

hey Koala, du hast genau meine Motivation




27.12.2017
Marius hatte die Idee, dass wir heute gleich bis Mackay durchfahren könnten, um einen weitern Tag Zeit zu sparen. So lag also früh um 7 eine Strecke von knapp 900km vor uns und bei der Hitze, so gut wie defekter Klimaanlage und den Straight roads, die ewiglang geradeaus gehen und dich quasi von alleine einschläfern keine leichte Angelegenheit. Die ersten 3 Stunden bin ich gefahren. Unterwegs haben wir einige Tankstellenpreisvergleiche gemacht, bis wir endlich einen halbwegs akzeptablen Preis gefunden hatten. Je mehr es auf die Mittagszeit zuging, wurden wir immer müder und die Fahrt war unglaublich anstrengend. Gegen 1-2 hatten wir dann Rockhampton erreicht, wo wir noch kurz einkaufen waren und meinen Rückflug nach Perth buchten:((((((( Aber Marius hat mich schnell wieder aufgemuntert. Nach einer kurzen Erfrischung mit eiskalter Sprite und Marius' besonderem Kühlsystem, ging die Fahrt weiter und es wurde, da die Mittagshitze vorbei war langsam entspannter. Bis gegen halb 8 fuhren wir noch, bis wir dann endlich unseren Campingplatz"Flaggy Rock" erreichten. Ein wirklich netter Platz, der menschenleer war. Dort durften wir für 10$ das Auto bleiben und platzierten uns unter 2 riesigen Mangobäumen mit Blick auf den schönsten Sternenhimmel. Der Platz ist wirklich ein echter Geheimtipp, vor allem wenn man nur einen Platz für die Nacht sucht, da er in Nähe des HIghways war, aber trotzdem richtig ruhig gelegen.

Übernachtung am "Flaggy Rock" unter den coolsten Mangobäumen


28.12.2017
Die letzte Etappe nach Mackay stand an( also den Namen auszusprechen hat uns wirklich fast die ganzen 2 Wochen gedauert). Hier ging es wie gewohnt, auch erstmal in die Tourist Info, aber ehrlich gesagt, hatte ich mehr Ahnung von der Region als die Mitarbeiterin da. Sie hat uns nur gesagt, dass die Strände gesperrt sind, weil am Morgen eine Würfelqualle gefunden wurde. Das hat uns wirklich sehr beruhigt, zumal wir nicht weit entfernt von unserer lang ersehnten Whitsundays Segeltour standen. Aber heute ging es erstmal noch 70km ins Inland, in den Eungella NP. Unser Ziel war die Finch Hatton Gorge. Das war erstmal ne Challenge die zu erreichen, da das ne ganz schöne Offroad Strecke war, die übersäht war mit Schlaglöchern und teilweise mussten wir auch durch überflutete Straßen fahren, das hat aber echt Spaß gemacht. Wir wollten uns lieber nicht ausmalen wie wir zurückkommen, falls ein Regenguss kommt... Das Parken dort war auch so eine Sache, die meisten Leute hatten einen 4WD,wer da allerdings nur mit Brutus kommt, der hat schlechte Karten,da links und rechts der Straße Gräben waren. Irgendwo am Rand haben wir uns dann sehr russisch reingestellt und gehofft irgendwie wieder rauszukommen:D
Die Finch Hatton Gorge an sich ist eine wirklich wundervolle Schlucht! Ich hatte nie so viel davon erwartet. Wir waren gleich in einem so dichten und schönen Regenwald drinnen und waren noch unschlüssig, ob es eine so gute Idee war ohne Mückenschutz loszuziehen, aber no worries.
Die Regenwaldgeräusche waren wirklich überwältigend, so kannte ich das bisher nur aus künstlich angelegten Tropenhäusern, aber dass es in Realität so schön ist, hätte ich nie gedacht. Auf der Hälfte der Strecke entdeckte Marius einige wunderschöne, menschenleere Natur Pools, wo wir ersteinmal baden gegangen sind. Das war einfach nur wahnsinnig schön. Man konnte im eiskalten Wasser schwimmen, sich abkühlen und gleichzeitig die ganzen verschiedenen Regenwaldpflanzen bestaunen. Als ich Marius irgendwo runterhelfen wollte, bin ich ausgerutscht und mich hat es erstmal ordentlich zwischen die ganzen Steine gelegt, aber außer einem klitschnassen Schuh und gehässiger Lache von wohl bekannter Person, ist nix passiert:D Nach ewigem und kräftezehrenden Bergauf, kamen wir endlich am Wheel of Fire an und machten Mittagspause bevor wir schwimmen gingen. Hier stand extra eine Warnung für alle männlichen Besucher, dass sie nicht von den Klippen springen sollen, da schon viele tödlich verunglückt waren( hierzu hatte Oma mir auch eine besorgte Mail geschrieben was ich mega lieb fande). Wie man Marius kennt, konnte er sichs natürlich nicht nehmen lassen auch mal zu springen, aber die Stelle war wirklich nicht gefährlich. Die Gefährliche hat sogar er als hirnverbrannt auserkoren.
Nach einer guttuenden Erfrischung, machten wir uns auf den Rückweg und schauten noch bei dem anderen kleinen Spot vorbei. Der war allerdings nichts besonderes, da zu viele Menschen da waren. Beim Auto angekommen, waren wir unschlüssig, wo es heute noch hingehen soll und unser Tanklevel sah recht bedenklich aus, sodass wir knapp 70km nach Broken River nicht mehr geschafft hätten. Dort hätte man Schnabeltiere beobachten können und ich war ein bisschen traurig, als wir es dann ausgelassen haben. Anstattdessen ging es dann zum Kinchant Dam an einen Zeltplatz. Dort wollten wir gemütlich Abendessen machen, aber die Mücken haben uns wirklich gefressen, das war fürchterlich. Wir sind dann wie jeden Abend zeitig ins Bett gegangen, da wir morgen schon gegen 4 aufstehen wollten.

von dem Regenwald hier bin ich immer noch sprachlos




unser Privat Pool










parken können wir:D man sieht leider nicht wie abschüssig das wirklich ist.
die Landschaft in Queensland ist wirklich so abwechslungsreich und wunderschön







das "Wheel of fire"

das Foto zu machen war wirklich ne Challenge, da bin ich mit meiner Kamera durchs Wasser um den ganzen Pool rumgelaufen, was nicht wirklich einfach war.



unser Zeltplatz am Kinchant Dam

29.12.2017
Jap, wir wollten um 4 aufstehen, stattdessen ist es dann halb 5 geworden und wir haben uns im Nachhinein wirklich sehr geärgert. Heute wollten wir noch eine Stunde bis zum Cape Hillsborough fahren, um zum Sonnenaufgang die Wallabies zum Strand hoppeln zu sehen,da sie am Wasser ihren Salzbedarf decken. Wir haben die Distanzen in der Region um Mackay etwas unterschätzt, da wirklich alles sehr sehr nah aussah. So waren wir genau die halbe Stunde zu spät, in der die Sonne dann aufgegangen ist. Ich habe mich schon mega geärgert, da ich Marius doch Kängurus zeigen wollte und er sollte ja auch nicht nur tote am Straßenrand gesehen haben.  Doch wir haben dann noch 3 erwischt, die sich am Strand ausgeruht haben. Danach sind wir ersteinmal wieder zum Auto und haben uns gewundert, wie weit wir weggeparkt hatten, da wir den Hinweg so langgesprintet waren. Hier gab es dann erst einmal Früstück bevor wir noch einen kleinen Walk auf das Cape gemacht haben. Da sind uns auch 2 Schlangen begegnet und ein weiterer Leguan. Von oben hatte man einen wirklichen tollen Blick auf die ganze kleinen Inseln, die da vor der Küste lagen.
Danach haben wir uns auf den Weg Richtung Proserpine gemacht, stets den Blick auf der immer weiter sinkenden Tanknadel und glaubt mir, die war richtig weit unten. Und dann kam das Navi auf die Idee und über irgendwelche Schotterwege zu schicken und der Weg zum Highway und somit zur nächsten Tankstelle wurde einfach nicht kürzer. Die letzten 13km Highway waren ein einziges Bangen ob Brutus das durchhält oder nicht, aber er hats geschafft:D
Gut gestärkt ging es dann weiter zum Lake Prosperpine, der war allerdings jetzt wirklich nicht das Höchste aller Gefühle. Zum Glück hat Marius darauf bestanden, erstmal zu unserem Zeltplatz zu fahren, dort stellten wir dann fest, dass dieser geschlossen war.. Also beschlossen wir, heute schon nach Airlie Beach zu fahren. Einen kurzen Zwischenstop machten wir an den Cedar Creek Falls. das waren leider keine Falls, da es zu wenige geregnet hatte und so nur eine hässliche, warme Brühe. Aber wir sind hier trotzdem eine Stunde geblieben um etwas zu entspannen und so haben wir die Zeit hier genossen. In Airlie Beach checkten wir gegen um 5 im Seabreeze Caravan Park ein und stürzten uns sofort in den Pool. Halleluja war das eine Rettung. Es hat sich in dem Moment ein bisschen wie ein Hotel Urlaub angefühlt, und für unser recht einfaches Leben die letzten Tage, war das ein echt schöner Luxus.


zwar nicht mehr am Wasser, aber dafür endlich das erste australische Känguru für Marius:)









Blick über das Cape Hillsborough


die Cedar Creek Falls, stellt euch die Falls einfach vor:D




30.12.2017
Heute wollten wir mal einen entspannten Tag in Airlie Beach verbringen und uns einen Tag gönnen, an dem wir mal etwas relaxen können und nicht fahren müssen. Da wir in der Stadt nicht wieder einen Strafzettel kassieren wollten, liefen wir die 3km und die Wärme hat es und wirklich nicht leicht gemacht. Wir haben uns echt mit den letzten Kräften bis dahinter geschleppt. Der Weg an sich hatte eine ganz nette Aussicht, da das Meer hier einfach nur so genial Türkis gefärbt ist und im Hintergrund schon die ersten Inseln der Whitsundays zu sehen waren. Unser erster Stopp ging in den explore whitsundays shop, um unsere Boardkarten abzuholen. Die haben uns dann noch richtig Stress gemacht, dass sie uns nicht aufs Boot lassen,wenn ich mir keine EpiPen hole wegen meiner Erdnussallergie. Dieses blöde Teil kostet 104$... Ich hatte noch ein Rezept von der Ärztin aus Perth und hoffe, dass die Versicherung das bezahlt. Also sind wir zur Apotheke, haben die EpiPen für morgen reserviert, da ich das Rezept im Auto hatte. Haben dann neue Flip Flops und noch einen Hut ergattert und dann endlich Mittagspause gemacht. Marius hatte sich wahnsinnig auf ein kühles Bier gefreut, doch da er keinen Ausweis mithatte, musste er Cola trinken:DDDD Ich habe kurz überlegt, mir das Bier aus reiner Boshaftigkeit zu holen und vor ihm zu trinken,aber weil ich an dem Tag eine liebe Freundin war und ich wahrscheinlich snst zu Tode geärgert worden wäre, habe ich dann solidarisch auch die Cola genommen. Dann haben wir uns noch etwas an den Strand gesetzt, erzählt und die Aussicht auf die Inseln genossen, bevor es zurück zum Seabreeze und natürlich in den Pool ging. Das erste was wir heute früh gemacht haben, war übrigens auch ein erfrischendes Morgenschwimmen im Pool, es gibt nix schöneres:)
Den Tag ließen wir noch ruhig ausklingen und freuten uns unendlich auf unsere Segeltour.
Weg nach Airlie Beach


das mit dem Dackel musste ich für Papa unbedingt fotografieren
  Noch ein paar Handybilder:
Cape Hillsborough

superglücklich am Flughafen in Perth



nach 4 Monaten endlich wieder zusammmen, das war wirklich einer der schönsten Momente des Jahres und ich freue mich schon darauf, wenn ich endlich wieder zurück zuhause bin <3


Das war jetzt ersteinmal der Einblick der ersten Woche. Den Sonntag(31.12.) nehme ich mit zu nächster Woche, dass das ganze nicht aus dem Kontext gerissen wird, aber ich glaube es ist angenehmer für euch zu lesen wenn ich 2 Teile schreibe und außerdem würde es sonst noch länger dauern.
Liebe Grüße, Elli <3

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