2017-10-03

Die schönen Dinge in Erinnerung behalten

Doch in Kununurra sind nicht nur schlechte Dinge passiert.Als ich das Hostel gewechselt habe, bin ich etwas orienteriungslos durch die Straßen geirrt. Da hat eine Australierin angehalten und gefragt ob sie mich fahren soll. Und dann kam auch noch ein Mann der meinte er kann mich fahren. Die Australier sind wirklich so lieb.
 Arni, ein supernetter Chilene hat mir wirklich dabei geholfen, das ich auch schöne Erlebnisse hatte. An einem Abend sind wir auf den Kellys Knob gegangen. Das ist ein ganz bekannter Aussichtspunkt um den Sonnenuntergang anzuschauen. Das war wirklich toll, auch wenn wir den Sonnenuntergang halb verpasst haben, weil wir zu spät waren. Später hat er mir noch eine Flasche Wein geschenkt, da ich noch kein Geld verdiene. Die schleppe ich immer noch mit mir rum.
Am Montag haben wir dann eine Wanderung zum Mirima Nationalpark unternommen und haben uns dabei erst einmal gründlich verlaufen. Wir sind eine Stunde in die falsche Richtung gelaufen und so hatte ich zu wenig Wasser mit, da ich nur für eine Stunde geplant hatte. Auf der Straße habe ich 2 weitere Kängurus gesehen, leider auch tot. Doch als wir endlich im Nationalpark angekommen sind, habe ich tatsächlich mein erstes wildlebendes Känguru durch den Busch hüpfen sehen. Das war wirklich toll. Im Nationalpark haben wir dann einige Walks gemacht die sehr schön waren. Ihr könnt euch die als Mini Bungle Bungles vorstellen, es sah exakt genauso aus, nur kleiner.
Am Dienstag hat Arni sich dann leider einen ziemlich miesen Scherz erlaubt. Er kam zu mir und meinte er hat eine Überraschung und ich solle doch mit raus kommen. Draußen hat er dann die ganzen Hunde angelockt die alle auf mich zugestürmt kamen. Ich bin so schnell ich konnte wieder zurückgerannt. Nach diesem Schock war ich wirklich komplett hinüber und es ging gar nichts mehr. Er hat sich zwar entschuldigt, aber es war eine so schlimme Situation für mich, das ich das nicht so einfach verzeihen konnte. Der Zeitpunkt kam erst, als ich Donnerstag Abend das Busticket gebucht habe. Ab diesem Moment wurde für mich alles leichter und ich wollte nicht im Bösen mit ihm auseinandergehen. Da ich Abstand von der Situation und allem bekommen würde, konnte ich die ganze Sache in den Hintergrund drängen. So habe ich dann am Freitag mit Arni noch einen supertollen Tag verbracht. Früh waren wir Smoothie trinken und bei der extremen Wärme hat das supergut getan. Danach sind wir zum Kangaroos Haven gefahren. Eine Tierauffangstation etwas außerhalb vom Ort. Eigentlich muss man sich vorher anmelden und als wir ankamen, waren die Besitzer natürlich prompt im Urlaub. Aber ein anderer Deutscher hat solange das Haus gehütet und meinte er kann uns ebenfalls herumführen. Am Anfang durfte ich ein kleines 3 Monate altes Baby Red Kangaroo mit der Flasche füttern. Das war so unglaublich niedlich und ich habe gemerkt wie gut mir die Nähe eines Tieres getan hat. Ich mag die Bilder die dort entstanden sind total, da ich einfach glücklich war und mich nicht verstellen musste. Auf allen anderen Bildern wirke ich angespannt und zurückgezogen, aber hier war ich vollkommen gelöst.
Danach hat er uns herumgeführt und alle Kängurus gezeigt, viele wurden verletzt am Straßenrand aufgegriffen und wieder hochgepäppelt. Ebenfalls befinden sich auf der Farm noch einige Vögel, wo Emus dazugehören. Ich fande die Station total toll, da wirklich auf das Wohl der Tiere geachtet wurde und alles mit soviel Herz gehandhabt wurde. Es war das Beste Erlebnis dieser Woche und ich bin froh da gewesen zu sein.Und Kängurus sind einfach nur unglaublich niedlich.
Danach sind wir noch zu einem Fluss gefahren wo er immer angeln war. Dort sind wir eine Weile am Fluss entlang gelaufen, dann aber umgekehrt weil ich zu große Angst vor Krokodilen bekommen habe.
Am Abend hat er mich netterweise noch zum Bus gefahren. Mit über 20kg Gepäck wäre ich fast umgefallen. Ich war sehr dankbar den Tag so erleben zu dürfen. Es war ein wundervoller Abschluss in Kununurra.
Liebe Grüße, Elli
bisschen dämlich sehen sie ja schon aus:D
mein Lieblingsbild, das Kängruru ist zwar fotogener als ich, aber ich weiß wie glücklich ich in dem Moment war und deswegen hat es eine superschöne Bedeutung für mich.

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