2017-10-02

Der erste Roadtrip

Heute vor einer Woche war es endlich soweit,mein erster Roadtrip startete und ich war einerseits richtig froh endlich aus Darwin rauszukommen, aber andererseits blickte ich dem ganzen auch mit gemischten Gefühlen entgegen. Schaffe ich das mit dem Heimweh, wenn ich kein Netz habe? Wie würden wir uns untereinander verstehen? Schließlich ist es nicht das selbstverständlichste der Welt, einfach mit wildfremden Menschen zusammen "Urlaub" zu machen. Man kennt nicht die Gewohnheiten und Eigenarten der Anderen oder deren Art zu reisen. Das einzige worauf man sich verlassen kann, ist sein Bauchgefühl. Und trotz dessen, dass ich die beiden nur mal kurz gesehen habe, war ich mir sicher, das die Sache gut funktionieren würde.
Also ging es Samstag Mittag, nachdem endlich alles im 4WD( Allrad) verstaut war los. Zuallererst machten wir einen Stop bei Woolworths um alle nötigen Lebensmittel für die nächsten Tage zu holen. Schon hier merkte ich, das ich nicht so ganz einer Meinung mit den anderen war. Sie haben zwar am Anfang gesagt wir kaufen günstig ein, aber am Ende war 90% des Einkaufes teures Gemüse und Obst. Zum Vergleich für euch: für eine Paprika bezahlt man hier 7$, Champignons das kg 13$. Ich war also nicht sehr begeistert als dann am Ende über 50$ auf der Rechnung stand, das ganze sollte für 2 Tage reichen.. Wenn ich hier alleine einkaufen gehe, ist mein Wocheneinkauf bei knapp 30$. Aber anscheinend legten die Beiden sehr viel Wert auf gesunde Ernährung und so wurde eben dann auch 2 mal am Tag gekocht. Das hätte für mich auch nicht unbedingt sein müssen. Es wäre billiger, wenn es für tagsüber einfach Brote gegeben hätte. Am Ende der Reise haben mir ehrlich gesagt die ungesunden Sachen etwas gefehlt. Ich bin doch kein Karnickel.
Nachdem dieses erledigt war und ich mich blöderweise dem Willen der anderen beugen musste, wurde noch getankt und es folgten ca. 2 Stunden Fahrt bis zu den Edith Falls, die kurz vor Katherine liegen. Dort angekommen war es dann schon gegen 4 und es gab den ersten Salat. Danach war es aufgrund der Wärme entgültig Zeit ins Wasser zu springen. Da ich allerdings meine ganzen Wertsachen mit mir rumschleppte und die anderen sich darüber gar keinen Kopf machten, war ich also gezwungen erst ein paar Fotos zu machen und dann zurück zum Auto zu laufen um alle Sachen dort einzuschließen und zu hoffen, das keiner das Auto aufbricht. Das hat mich etwas genervt, da die beiden für sowas kein Verständnis hatten und sich währenddessen im Wasser vergnügt haben. Als ich es dann auch endlich ins Wasser geschafft habe, war der Ärger vergessen, da es so angenehm erfrischend und kühl war. Auch in diesem See bin ich mit etwas Unbehagen geschwommen, da auch hier während der Wet Season Krokos herkommen. Die Edith Falls an sich haben mich etwas an die Wangi Falls aus dem Litchfield erinnert. Hier war ebenfalls ein großer See vorhanden und ringsherum hohe und imposante, etwas orange leuchtende Felsen und ringsherum Schilf und Grün. Es war superschön hier zu etnspannen und die langsam kommende Abendsonne ließ alles in einem besonderen Licht scheinen.
Nach einer Weile machten wir uns auf zu unserem Zeltplatz. Dieser befand sich direkt am Highway und war mehr eine freie Stellfläche auf rotem Sand. Hier schlugen wir unser Lager für die erste Nacht auf und ließen den Abend  mit einem Lagerfeuer ausklingen. Während wir gekocht haben, offenbarte sich über uns ein immer klarer werdender Sternenhimmel  der einfach unglaublich beeindruckend war. Ich habe die Milchstraße noch nirgends so klar und deutlich gesehen wie hier. Später am Abend habe ich sogar noch einige Sternschnuppen beobachten können. Verbunden mit dem Geruch des Feuers, welches einen wärmte und die Silouetten der umliegenden Bäume, erschuf dies ein richtiges Abenteuer Feeling und ich bin so dankbar den Abend so erlebt zu haben. Er wird mir immer als ganz besonders in Erinnerung bleiben. Es war so eine entspannte Atmosphäre und ich habe mich zum ersten Mal in Australien  frei und unbeschwert gefühlt.
Übernachtet habe ich in Christophs Roof Top Zelt, das ist quasi ein Zelt welches auf dem Autodach aufgebaut wird. Durch dasd Moskitonetz konnte ich in dieser Nacht den Sternenhimmmel noch weiter beobachten.

die Edith Falls
der erste Zeltplatz
den Sonnenuntergang konnten wir direkt vom Zelt beobachten

Am nächsten Morgen ging es zeitig los, schon gegen 6 wurde zusammen mit dem Sonnenaufgang gefrühstückt. Danach musste ich in einer lächerliche Pfütze Wasser das Geschirr "abwaschen" und Adi hat das ganze dann abgetrocknet, das hat allerdings den Abwasch Effekt zunichte gemacht, weil das Handtuch wirklich jenseits von Gut und Böse war. Eigentlich sollte es weiß aussehen. Was noch übrig war, war ein abgeranzter Fetzen, der überall schwarz und braun war. Ich habe mich so geekelt. Meine Laune wurde noch weiter heruntergerissen, als die Beiden mir offenbarten, das sie in den 2 Wochen bis Broome nicht vorhaben eine Dusche aufzusuchen. Ihr müsst euch vorstellen wie sehr man hier bei 38 Grad und einer hohen Luftfeuchte schwitzt. Noch dazu ist hier einfach nur so unfassbar viel Staub, dass man sobald man auch nur ein paar Schritte läuft, von oben bis unten schmutzig ist. Dies konnte ich noch am selben Tag feststellen. Zuerst machten wir uns allerdings auf in die Tourist Info von Katherine, um nach geeigneten Wanderwegen im Victoria River zu fragen. Auf dem Platz davor gab es eine echt wirklich komische Toilette. Man kam rein und auf einmal hat das Klo mit einem gesprochen und einem Anweisungen gegeben. Papa wäre unter Lachtränen wieder rausgekommen. Nebenbei hat sie dann zur Untermalung laute, französisch klingende Musik erklingen lassen. Und Klopapier konnte man auch nur per Konpfdruck anforden. Ich vermute ja, da hatte jemand zu viel Langeweile.
Nachdem wir da ziemlich lachen mussten, lagen 3h Fahrt vor uns und eine anschließende Wanderung in der schönsten Mittagshitze. Man unterschätzt hier echt, wie viel Wasser man braucht. Ich hab zwar immer genug mit, ich weiß ja das ich trinke wie ein Kamel, aber ich war schon verblüfft, wie schnell das Wasser dann doch weggeht. Die Wanderung führte uns durch ein sehr schönes Tal. Links und rechts streckten sich hohe Felsen empor,die beeidruckend orange pigmentiert waren. Wir mussten erst einen Pfad nach oben erklimmen um direkt unter den Felsen langlaufen zu können, das war eine ganz schöne Kletterpartie, da wir immer wieder über Felsbrocken klettern mussten. An den Felswänden konnten wir einige uralte Aborigine Malereien bestaunen. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. So eine wilde Landschaft habe ich davor noch nicht erlebt und ich habe das Gefühl, mit jedem weiteren Tag entdecke ich schönere und faszinierendere Dinge als zuvor. Man hatte hier einen genialen Blick über das Tal, überall roter Stein, ganz viele Palmen die im Wind geraschelt haben und sich angehört haben, wie leichter Regen an der Fensterscheibe. Zwischen den Felsen bildete all das Grün eine Brücke zwischen allem. Die Wanderung war wirklich sehr toll gewesen und als wir wieder am Auto ankamen bemerkte ich wie Dreckverschmiert ich überall war. Wir fuhren eine Stunde weiter bis Timber Creek wo wir an einem schönen Fluss Mittag machten. Hier habe ich nochmal das Ganze mit der Dusche angesprochen, da ich wirklich sowas von staubig war und diese dringend gebraucht hätte,aber das einzige was ich als Reaktion bekam war eine Verneinung und relativ verständnislose Blicke. Ich habe mich wirklich einfach nur schrecklich gefühlt. Man hatte überall Staub und dadurch, dass man so geschwitzt hatte, verlief das ganze und hinterließ unschöne Muster an den Beinen. Ich war wirklich fassungslos, wie die beiden das Thema Hygiene so vollkommen unter den Tisch fallen ließen. Sie hatten die Wanderung übrigens in Flip Flops gemacht und die dreckigen Füße wollt ihr nicht gesehen haben..Das war richtig eklig, da sich das noch das halbe Bein hochzog. Hier war auch das letzte Mal, dass ich Netz hatte und mich bei Marius melden konnte, ich weiß noch wie verzweifelt ich war, dass die beiden so dreckig sind. Nach einer weiteren Stunde Fahrt kamen wir an unserem nächsten Zeltplatz an und ich sage euch, jetzt war ich richtig pissig. Heute Nacht sollten wir noch näher am Highway schlafen. Stellt euch das ganze wie einen Autobahnparkplatz vor, eine einfache asphaltierte Fläche in der prallen Sonne, wo zu lauter Überfluss auch noch Müll herumlag. Es war wirklich kein Ort zum Wohlfühlen und während Christoph dann draußen fröhlich pfeifend angefangen hat alles aufzubauen, saßen Adi und ich genervt im Auto und haben versucht ihn überzeugen weiterzufahren. Es war erst halb 5 und keiner von uns beiden wollte hier bleiben. Also suchten wir einen Zeltplatz, der ca. 30km entfernt lag. Dummerweise war dieser hinter der Grenze zu Western Australia. In Australien herrschen ziemlich strenge Quarantäne Bedingungen. Wir durften also keine frischen Lebensmittel einführen. So begannen wir also alles was wir noch hatten einzukochen. Und da die Beiden ja unbedingt so viel Frisches kaufen mussten, stellte uns das vor eine ganz schöne Herausforderung. Wir hatten noch Möhren, Tomaten, Blattspinat, Salat, Kartoffeln, Äpfel, Bananen und Mandarinen. Wir haben da eine Stunde lang gekämpft und am Ende keine Zeit, noch einen ganzen Sack Kartoffeln abzukochen. Also wurden diese versteckt. An der Grenze sind wir die dann allerdings losgeworden, da Adi sie ihm gezeigt hat. Es war so schade um die Lebensmittel und ich habe mich ziemlich geärgert, warum wir das ganze nicht bedachter angegangen haben. Es wäre einfacher gewesen, wenn Christoph uns mal einen Plan gegeben hätte, was er alles so sehen will. Immer wenn wir wissen wollten was jetzt so ansteht, haben wir keine klare Antwort bekommen. Nachdem Adi das ganze dann am Abend mal angesprochen hat, wurde es aber besser.
Es wäre jedoch zu einfach, ohne weitere Probleme zum besagten Zeltplatz zu fahren. Nachdem wir die Grenze zu Western Australia passiert hatten, war es erstmal 1 1/2h früher. Das hat sich so lustig angefühlt, mit einem Schritt ändert sich die komplette Zeit. Jetzt habe ich in 3 Wochen also schon alle 3 Zeitzonen von Australien mitgenommen. Dabei gefällt mir diese am Besten, da es nur 6h bis nach Hause sind. Als wir ein Stück weitergefahren sind, hat sich die Landschaft schlagartig verändert. Die Felsen, die im Northern Territory einen orangenen Schimmer hatten, wirkten jetzt komplett orange und noch viel imposanter und gleichzeitig auch weicher und nicht so scharfkantig. Im Licht der untergehenden Sonne ein wunderschöner Moment. Bis ds Auto abkratzte. Wie aus dem Nichts gabb es auf einmal komische Geräusche und da stand es. Einsam und verlassen, vor Einbruch der Dunkelheit und in den nächsten Kilometern schon seit Wochen tobende Buschfeuer. Keine beruhigende Vorstellung und ich habe mir ziemlich Gedanken gemacht, was wir jetzt machen. Am meisten Angst hatte ich, das die Buschfeuer sich ausbreiten und wir nicht wegkommen falls etwas passiert. Den anderen Beiden war das jedoch vollkommen egal. Die haben nur ihre Witze gemacht..Da wir kein Netz hatten, konnten wir auch niemanden anrufen. Das einzige was tröstlich war, dass wir an der Straße zum Lake Argyle waren, die am nächsten Morgen einige Leute besuchen sollten. Irgendwann ist Christoph eingefallen, dass das Benzin alle sein könnte, da wir ja heute schon knapp 600km gefahren sind. Es war wirklich die letzte Hoffnung. Und so fülllten wir die 2 Vorratskanister auf und das Auto startete. Jetzt war es schon fast dunkel und wir fuhren der Nacht in einer schönen Stimmung entgegen. Was mich allerdings beunruhigte war, dass ich über den Zeltplatz gelesen hatte, dass im Fluss daneben Krokodile schwimmen. Als wir ankamen war es dunkel und ich hatte keine Möglichkeit einen Überblick zu gewinnen ob sich irgendwas versteckt hält oder nicht. An sich war der Platz in schöner Umgebung, jedoch fühlte ich mich einfach nicht sicher. Da machten sich die anderen wieder keine Platte drüber^^ Als wir gerade Abendbrot machten sah ich eine Kröte und zeigte sie den anderen. Da fragte Adi nach einem Stein und ich dachte, sie braucht den um ihr Zelt zu befestigen. Hätte sie mal lieber, anstattdessen warf sie direkt neben mir den Stein auf die Kröte. Ich habe so aufgeschrien. Ich konnte wirklich nicht mehr. Das war so ein schrecklicher Anblick und mir hat es fast das Herz zerissen, in dem Wissen, dass das arme Tier jetzt noch ewig weiter leidet, da sie nicht richtig getroffen hat. Man hat es im Dunkeln nur noch manchmal  entkräftet Rascheln gehört und das hat mich so traurig gemacht. Sie meinte, dass die Tiere eine Plage aus Amerika sind und hier in Australien sämtliche Population kaputt machen. Die können richtig groß werden und zerstören andere Frösche, Kröten und sogar Vögel. Die Regierung hat schon viele Maßnahmen übernommen diese Plage einzudämmen, es aber nicht so recht geschafft. Trotz dessen, das sie schädlich sind, fand ich es die falsche Maßnahme, mit einem Stein zu werfen. Wenn ich hier in den Wald gehe, werfe ich ja auch nicht mit Steinen nach schwarzen Eichhörnchen, nur weil sie die Roten verdrängen..
unser Ausblick von der Mittagspause
wenn der Highway so leer ist, das man von der Mitte in Ruhe Bilder machen kann
der Moment wenn das Benzin alle ist..wir haben das Auto von der Straße geschoben.
Sonnenaufgang am Krokodilsfluss
Ich bin also ziemlich deprimiert ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen war ich dementsprechend fertig und wegen allem was gestern so los war, nicht gut auf die anderen zu sprechen. Wir haben einfach zu unterschiedliche Ansichten die ganz und gar nicht miteinander harmonieren. Ein kleines bisschen fröhlicher stimmte mich, das wir heute endlich zum Lake Argyle fahren würden. Christoph hatte sich ein besonderes Lookout ausgesucht, welchen man nur mit 4WD befahren konnte. Die Strecke bis dahin war wirklich toll. Ich habe zum ersten Mal bei Tageslicht gesehen, wie wundervoll die ganzen roten Felsen ringsherum sind. Irgendwann sind wir auf die Offroad Piste gefahren. Die war schon echt spektakulär, da man über ziemliche Steine drüber fahren musste. Der Ausblick oben war dann auch der schönste, den ich vom Lake Argyle bekommen sollte. Es war wahnsinnig schön. Die rauen Felsen, die den See umrahmten und daneben seichte Hügel, die mit dem saftigsten Grün so zart und gleichzeitig dicht überwachsen waren, wie ich es noch nie gesehen habe.
Danach haben wir uns auf gemacht zum Zeltplatz am Lake, von dem unsere Wanderung anfing. Diesmal konnten wir schon gegen halb 9 starten und wurden von der Mittagshitze verschont. Auch wenn es früh schon fast nicht auszuhalten ist, war es doch angenehmer, da um den See eine frische Brise Wind wehte. Ich war als wir losgelaufen sind wieder genervt, da die anderen nicht bis ins Zentrum des Sees fahren wollten, wo es auch noch schöne Wege gibt. Da musste man aber 10$ bezahlen. Ehrlich gesagt wäre es mir das schon wert gewesen. Noch genervter war ich, als dann die ersten 15min des Weges total schrecklich waren und überhaupt nicht schön. Zum Glück wurde es, als wir über die Kuppe gekommen sind schöner. Es war so unfassbar toll dort. Wir sind direkt am See lang, zwischen grünem Grasbüscheln und rot leuchtenden Felsen, vor uns immer der See und dahinter wieder bizarre Felsformationen. Die Wanderung hatte sich dann wirklich gelohnt und als wir nach 2h wieder am Auto gelandet waren, hatten wir wundervolle Eindrücke im Gepäck. Ich wäre ja dafür gewesen, auf dem Zeltplatz am Lake zu bleiben. Man hätte 35$ bezahlen müssen pro Person, aber die hatten einen wirklich schönen Pool dort mit eiskaltem Wasser. Von dort hatte man einen direkten Blick auf den See. Es war ein Traum in Tüten. Wir sind nur mal kurz reingesprungen ohne was zu bezahlen, aber dadurch konnte man es eben nicht richtig genießen und ich war richtig schlecht gelaunt. Von mir aus wäre es auch ok gewesen, wenn wir den Nachmittag dort verbracht hätten und eben mal 10$ für den Pool bezahlt  und abends wieder auf einen freien Zeltplatz gefahren wären.  Aber die anderen wollten das Geld nicht bezahlen, und so sind wir weiter gefahren und saßen 3 Stunden in einer oberdämlichen Picnic Area die so gar nicht schön war. Weil wir früh nicht abgewaschen haben, hat Adi dann dort erstmal angefangen, das ganze Geschirr unter dem Rasensprengler abzuwaschen. Ich bin nicht mehr geworden als ich das gesehen habe. Sie hat es auch nur notdürtig saubergemacht und als es dann auf dem Tisch stand, haben noch sämtliche Reste drangeklebt. Ich habe mich dann eine Weile rumgestritten, dass das keine Zustände sind und dass sie nicht wissen ob das Wasser verseucht ist. Da wurde aber alles wieder nur genervt abgetan was ich gesagt habe. Es hat mich so angekotzt. Nach dem Mittagessen ging es direkt weiter, Adi wollte das Geschirr  nicht mit unserem vorhandenen Trinkwasser spülen, sondern ist damit geradewegs aufs Klo zumarschiert, was man sich vorstellen muss wie auf einer Autobahnraststätte. Ich bin zuvor hingelaufen um zu schauen, ob es Trinkwasser ist. Aber überall stand in wirklichen großen und überdimensionalen Schildern, dass das "No Drinking Water" ist. Also habe ich ihnen das gesagt, das wir unser Geschirr da nicht spülen können, aber das wurde wie ich es gewohnt bin wiedereinmal ignoriert. Also bin ich ihr mürrisch gefolgt und musste mit anschauen, wie sie unser ganzes Geschirr in das Waschbecken und auf den Boden des Klos gelegt hat. Es gab dort nichtmal Seife... Ich war einfach nur angewidert. Da sind so viele Bakterien, dass man sie gar nicht mehr zählen kann.. In dem Waschbecken wo wirklich jeder seine Hände spült, das Geschirr zu legen finde ich dermaßen daneben. Ich war wirklich kurz vorm Ausrasten und sowas von auf 180. Aber ich konnte nichts sagen, weil ich dann wieder als die Blöde hingestellt werden würde. Und dann saßen wir noch 2 weitere Stunden sinnlos in der Area rum und ich war die ganze Zeit in Gedanken bei dem See. Ich hätte so gerne in dem Pool relaxt und alles genossen. Stattdessen hatte ich den Ausblick auf eine Staumauer.. Ich hatte ja auch gestern gefragt, ob wir mal irgendwo anhalten können, das ich Wäsche waschen kann. Das war natürlich wieder nicht möglich.. Also habe ich dann das nötigste in dem besagten Waschbecken gewaschen und zum Trocknen auf die Steine gelegt. Kurz bevor wir gehen wollten, waren meine Sachen von einem kompletten Ameisenschwarm belegt. Wahrscheinlich hat das Waschmittel die angezogen. Ich habe Ewigkeiten damit gekämpft und war mit den Nerven jetzt wirklich total runter. Ich habe die einfach nicht losbekommen, immer sind welche an mir langgekrabbelt und die anderen haben Stress gemacht weil sie loswollten. Ich bin also mit allem wieder zum Waschbecken gerannt. Aber selbst Wasser hat die Biester nicht tot bekommmen. Ich war so verzweifelt und habe dann draußen begonnen, die alle einzeln wegzuschnipsen. Während dessen hatten die anderen nichts besseres zu tun, als mehrmals genervt nach mir zu rufen, das ich mich beeilen soll weil sie wegwollen. Adi kam dann mal kurz hinter und meinte nur ich soll das alles mit ins Auto nehmen, da die nach einer Weile wieder verschwinden. Ich frag mich was die für Vorstellungen hatte.. Ich lass doch keine Horde Ameisen im Auto los. Über so viel Dummheit und Unverständnis kann ich nur den Kopf schütteln. Jedenfalls hatten die dann sinnloserweise beschlossen, das wir heute Nacht nicht am Lake bleiben, sondern bis nach Kununurra fahren zum einkaufen und tanken und uns dann auf halben Weg machen zum Purnuluru National Park. Als wir losgefahren sind, habe ich diese tolle Landschaft an mir vorbeiziehen sehen, und in der langsam aufkommenden Abendsonne wirkte alles noch viel toller und umso trauriger war ich dann, das ich dies nicht genießen durfte. In Kununurra angekommen, habe ich die ersten Hilferufe nach Daheim abgesendet und sofort die Anweisung bekommen, nicht weiter mitzufahren. Christoph hatte beschlossen das Wasser an der Tankstelle aufzufüllen, da stand draußen eine Anlage wo "Water and air" draufstand. Also zum Auto waschen und Luftdruck aufpumpen..Der nächste Streit. Ich habe dann drinnen nachgefragt, ob das Trinkwasser ist und die meinten ja. Aber ich war trotzdem skeptisch und habe es auch nicht getrunken. Ich habe mich dann aber entschieden doch weiter mitzufahren, da ich den Nationalpark unbedingt noch mit anschauen wollte. Ich wusste ja, wenn es nicht läuft, dann bin ich übermorgen wieder in Kununurra und kann mich endlich absetzen und meinen eigenen Weg gehen. Also sind wir dann noch 1 1/2h gefahren und haben neben einem Roadhouse, wo auch noch andere Camper waren gezeltet. Ich war sowieso total down und dann lief um unser Auto ständig ein schwarzer Hund vom Zeltplatz herum und ich konnte einfach nicht aussteigen. Die anderen waren total genervt von mir und haben das ganze so gar nicht verstanden. Adi hat mir irgendwann nur mein Essen is Auto geklatscht und das wars. Ich habe mich gefühlt wie ein armes eingepferchtes Kätzchen im Tierheim. Meine Dusche fiel dann auch aus, weil ich nicht aus dem Auto kam. Lediglich als ich schlafen gehen wollte, bin ich fix rausgerannt und die Leiter hochgeklettert. Am nächsten Morgen sind wir dann wieder gegen halb 6 aufgestanden. Bis alles hingeräumt war fürs Frühstück war es dann gegen 6 und ich habe gefragt wie der Plan aussieht, weil ich gerne noch duschen gehen will. Da waren beide wieder genervt von mir, wie ich denn auf solche Ideen kommen kann.. Adi meinte nur, wenn sie fertig sind fahren sie los. Schön, dass immer alles nur nach ihnen geht und ich nichts sagen darf. Also musste ich das Frühstück ausfallen lassen und bin duschen gegangen. Das hat allerdings eine Weile gedauert, da noch jemand in der Dusche war. Es hat aber so gut getan, auch wenn ich es leider nicht richtig genießen konnte, weil ich wusste das die anderen Stress machen. Für mich war es eine riesengroße Leistung, das ich aus dem Zelt raus bin, ums Auto rumgelaufen bin und meine ganzen Sachen gesucht habe und anschließend über den kompletten Platz gelaufen bin, in dem Wissen, das der Hund jeden Moment kommen könnte. Im Hintergrund habe ich die ganze Zeit einen ganz großen anderen freilaufenden gesehen und bin trotzdem los. Die anderen haben das nicht gesehen, aber mich hat es viel Kraft gekostet und es war wirklich ein Fortschritt für mich.
der schönste Ausblick auf den Lake Argyle
Es war so traumhaft
Nach dem Duschen habe ich mich dann auf den Rückweg gemacht und gesehen, das die anderen einstiegen um loszufahren. Also wartete ich. Als ich dann im Auto war, hat Christoph gefragt warum ich denn nicht vorgekommen bin und wie es mir bis jetzt so gefallen hat. Adi und er meinten dann auch, dass es zwischen uns einfach nicht läuft. Adi sagte, dass egal was sie machen, für mich immer ein Problem bestände und Christoph ergänzte dann, dass sie mir heute eine letzte Chance geben und mich anderernfalls morgen im Hostel absetzen würden. Ja, klare Ansage, aber abgesehen davon hatte ich eh schon denselben Plan gefasst und es hat sich in der nächsten Zeit noch mehr deutlich gemacht, das es das Beste für alle wäre, wenn ich gehe. So haben wir unsere 3 stündige Fahrt in den Park fortgesetzt. Dieser ist nur per 4WD zu erreichen, da die letzte Stunde offroad zu passieren ist. Man musste durch verhältnismäßig tiefe Wasserlöcher fahren und überall lagen Steine. Mit einem normalen Auto hätte man nicht schneller als 10kmh fahren können. Wir konnten im Schnitt 50 fahren und schafften die 53km dann relativ zügig. Wir beschlossen am ersten Tag den Norden abzufahren und am Nächsten den Süden. Im Norden machten wir uns gegen 11 auf und begannen eine 4km Wanderung. Ich hatte so sehr mit der Hitze zu kämpfen und das Lauftempo der anderen war mir zu schnell. Noch dazu wurde der Weg nach 20min immer schwieriger und wir mussten in einem Flussbett mit lauter Steinen weiterlaufen. Diese waren aber nicht fest, sondern verhielten sich eher wie große Kiesel, sodass man einfach nicht vorankam und das Laufen schnell ermüdete. Als der Fluss dann endlich aufhörte( er füllt sich erst in der Regenzeit) mussten wir zwischen lauter Felsen herumklettern um in der Schlucht, in die wir mittlerweile gelangt waren voranzukommen. Die Landschaft war sehr beeindruckend, da uns hohe, orange leuchtende Steinwände umgaben die bestimmt 50m in den Himmel ragten. Dazwischen bahnten wir uns unseren Weg durch die Palmen und vereinzeltes Grün. Die anderen sind mir eindeutig zu schnell gelaufen und ich hätte hier und da echt eine Pause gebrauchen können. Konditionsmäßig war das Ganze kein Problem, aber 38 Grad machen mir dann richtig zu schaffen. Wer mich kennt weiß ja, wie ich bei Hitze immer zusammenklappe. Aber da ich ja nicht einfach Sitzen bleiben konnte habe ich mich weitergeschleppt und am Ende hat es sich wirklich gelohnt, da man einen Spitzenausblick durch die ganze Schlucht hatte und noch weiter, wo sich nur noch roter Stein seine Wege bahnte. Der perfekte Ort, um nach der langen Zeit einfach mal runterzufahren. Der Rückweg allerdings hat mich dann total erledigt. Genau um 12 wenn es am wärmsten ist, wahrscheinlich auch verständlich.  Meine Beine waren so butterweich und ich habe gedacht ich breche jeden Moment zusammen, einfach weil ich die Wärme nicht vertragen habe. Den Rest des Tages hatte ich dann auch ziemliche Kopfschmerzen trotz ausreichendem Sonnenschutz. Am Parkplatz angekommen haben wir erst einmal Mittag gemacht. Mal wieder Salat, das war bei der Wärme aber auch ganz angenehm. Also habe ich angefangen die Gurke zu schneiden und wollte das Endstück schon im Gebüsch versenken, als Adi mich übelst angeht, was ich mir denn dabei denke, wo das ganze Teil doch mit Pestiziden verseucht ist. Es war lediglich ein kleines Stück... Und das sagt mir diejenige, die während der Autofahrt ihre Mandarinenschalen und Apfelgripse aus dem Fenster schmeißt. Ersteres ist wohl deutlich schlechter abzubauen als ein Stück Gurke und an der Schale sind 100% die doppelte Anzahl an Pestiziden vorhanden.. Am nächsten Tag, als es wieder Salat gab, hatten wir wieder so eine Situation. Diesmal war ich dabei die Möhren zu schneiden. Diese sahen aber außen gar nicht mehr gut aus und waren nur schwarz, also wollte ich diese Dinge und den Strunk( wie auch schon bei der Gurke) wegschneiden, da kam von Adi wieder der nächste Anranzer wieso ich das denn mache, das könne man ja mitessen. Ihr wollt echt nicht wissen wie die Möhre aussah. Und wo es mir gerade wieder einfällt, zu der Auseinandersetzung mit dem Wasser, da hatten wir am Lake Argyle die Chance, alle unsere Vorräte an dem Zeltplatz, an dem wir geparkt hatten aufzufüllen. Ich habe das vorgeschlagen, aber das wurde von den anderen mit keiner Begeisterung zur Kenntnis genommen. Als ich Christoph dann fragte, wo er denn vorhat Wasser aufzutreiben, bekam ich keine klare Antwort und nur herumgedruckse..das war dann die Tankstellenaktion. Ich war also wirklich froh, den Entschluss gefasst zu haben, die Beiden morgen zu verlassen, auch nach den Vorkommnissen zwecks dem Essen.
Nach der beschriebenen Mittagspause am Dienstag, machten wir uns noch auf zu 2 weiteren Wanderungen. Ich war imme rnoch sehr erledigt und habe Christoph nur interessehalber gefragt, wie lang die Tour sei, um meine Kräfte besser einschätzen zu können. Aber da wurde anscheinend auch wieder so aufgefasst, als hätte ich keine Lust, also könne ich auch am Auto warten. Da ich wegen der Wärme echt fertig war, konnte ich eben nicht so schnell laufen wie die anderen, und kam erst 15min nach ihnen am Ziel an. Ich war sehr froh, dass die Wanderung mitten durch eine enge Schlucht führte. Es war sehr toll anzuschauen, in welchen Formationen sich das Gestein nach oben schlängelte und das allertollste, es war kühl und es gab Schatten. Langsam konnte ich mich etwas regenerieren und wanderte alleine für mich die Schlucht entlang. Nachdem wir dieses erledigt hatten und ich wie gewohnt viele Meter hinter den anderen hing, ging es noch 10min zu einem wirklich schönen Lookout. Man hat die roten Felsen überall zwischen dem Grün hervorschauen sehen und auf der anderen Seite hatte man eine unglaubliche Fernsicht über all die Bäume, die im Hintergrund an seichte Berge angrenzten. Am Auto angekommen fuhren wir weiter und schleppten uns noch einen weiteren Hügel zu einem anderen Lookout hinauf. Dieses war mit das schönste am Tag. Man war ganz oben und hatte die Berge auf einer Augenhöhe. Dazwischen das Tal und so unfassbar viel Grün. Überall waren so putzige grüne Grasbüschel, die sehen zwar ganz nett aus, aber sind in Wirklichkeit kleine Igel. Ich durfte mehrmals Bekanntschaft mit diesen Geschöpfen schließen, die mit ihren nadelspitzen Enden die ganze Haut aufpiksen. Wenn man sie allerdings aus der Entfernung betrachtet sehen sie einfach nur wunderschön aus. So ein sattes und kräftiges Grün habe ich noch nie gesehen und hier auch nicht vermutet. Es war ein schöner Abschluss des Tages und nach diesem machten wir uns auf zu unserem Zeltplatz. Der lag mitten im Nationalpark und überall waren kleine Buchten, wo man sein Zelt hinstellen konnte. Mir hat es gefallen. Allderings nur solange, bis Adi angefangen hat unser Geschirr unter einem kleinen Wasserhahn neben dem Klo zu waschen. Es stand groß und breit dran, dass man es abkochen soll bevor man es trinkt.  Ich habe noch protestiert, als sie das Vorhaben äußerte, aber ich wurde nur mit einem genervten " Elli...NO" zum Schweigen gebracht. Das fande ich nicht gerade nett von ihr und ich finde es schade, wenn man schon zusammen wegfährt, dass man dann nicht auf die Bedürfnisse der anderen achten kann, sondern immer nur das machen muss, was man selber will. Ich habe mich die ganze Zeit gefühlt, als hätte ich kein Mitspracherecht und alles was ich sage finden die anderen sowieso blöd. Ich war echt traurig über die ganzen Sachen die so passiert sind. Und so ging ich nach dem Abendessen schon halb 7 schlafen. Es gab Süßkartoffeln, im Laden hat Adi gefragt ob die ok sind und ich habe gesagt, ich würde lieber die normalen nehmen. Aber wie ich gerade schon gesagt habe, meine Meinung war überflüssig. Da hätte ich genauso mit der Wand reden können. Das ganze wäre ein angenehmeres Gespräch geworden als dieses..
An diesem Abend brauchte ich lange um einzuschlafen, da die anderen draußen sehr laut waren. Sie wussten, das ich schlafen will und dann muss man direkt neben dem Zelt in voller Lautstärke erzählen und lachen. Ihr glaubt nicht wie froh ich war, dass ich am nächsten Tag endlich meine Ruhe haben würde.
Vom letzten Tag kann ich glücklicherweise behaupten, dass er wohl der angenehmste und schönste während des ganzen Roadtrips war. Früh halb 7 verließen wir unser Camp, diesmal habe ich sogar Frühstück bekommen und wir machten uns auf, zum anderen Ende des Parks.  Dort war ich sehr erleichtert, dass Adi meinte sie will die Wanderungen alleine unternehmen, da wir uns nicht einigen konnten über die Reihenfolge der Walks. Ich war so happy endlich mal Abstand von den Beiden zu bekommen. Gegen halb 8 fing ich meinen Rundweg um die Dorms an. Hier kann man die typischen, runden Formationen der Bungle Bungles bestaunen. Als nächstes beschloss ich, mir den Picadilly Lookout anzuschauen, hier lief ich eine Weile und wurde mit einem Schattigen Sitzplatz und einem Ausblick auf viele weitere Formationen belohnt. Auch wenn es erst halb 9 war, hat die Wärme einen richtig fertig gemacht. Weil es erst so früh war, wollte ich versuchen die etwas längere Window Wanderung zu machen, diese sollte ca. 2h dauern mit 4km. Der Weg dahin war echt anstrengend, da ich nur in der Sonne laufen musste und wieder zu 90% durch sandige Gefilde und über Steine. Nach ca. 30min erreichte ich dann das Fenster und war milde gesagt etwas enttäuscht.Der anstrengende Weg war mir das ganze nicht wert gewesen. Man sah inmitten der Felsen ein größeres Loch. Das sah schon ganz schön aus, aber da es verboten war hochzuklettern und durchzuschauen, hat einem das nicht so viel gebracht. Also habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Hier hat mich die Wärme wieder richtig fertig gemacht. Nach ca.45min, bin ich dann an der Abzweigung zur Cathedral Gorge angekommen. Mit der letzten Kraft schleppte ich mich die 500m bis vor. Wenn ich nicht so kaputt gewesen wäre, hätte ich den Weg gerne noch weiter genossen. Denn auch hier wurden mir imposante, rote Felsschluchten geboten, die am Ende wie in einer großen Höhle endeten, wo oben noch ein bisschen Tageslicht hereinschien. Der zweite tolle Ort für mich an diesem Tag, wo ich etwas runterkühlen konnte. Und so begab ich mich nach einer Pause auf den Rückweg und war dann gegen viertel 11 am Parkplatz und habe noch eine dreiviertel Stunde auf die anderen gewartet. Dann gab es Mittag und endlich gegen viertel 1 dann der Rückweg. Es sollten noch 4h Fahrt bis nach Kununurra werden und die waren für mich eigentlich gar nicht langweilig, da um uns herum eine so wunderschöne Landschaft war, dass ich einen Hauptteil der Zeit sehr fasziniert war. Gegen 6 lieferten mich die anderen dann im Hostel ab und der Abschied war schon etwas merkwürdig. Adi schien mir froh, dass sie mich endlich los war, aber Christoph zögerte eine Weile und hat mich dann am Ende nochmal gedrückt. Das fande ich mega lieb. Ich glaube, ihm hat es auch etwas leidgetan, dass das ganze nicht so rund gelaufen ist. Aber wenigstens sind wir im Guten auseinandergegangen. 
Die Bloodwoods

der Ausblick, nachdem wir uns über 2km durch die Steine gekämpft haben. Aber die Mischung aus Palmen und diesen Felsen ist jedesmal wieder überwältigend


die typischen und bekannten Formationen der Bungle Bungles


Picaninny Lookout
Alles in allem kann ich sagen, das ich wirklich sehr dankbar bin, all diese tollen Sachen gesehen zu haben. Es waren die wunderschönsten Sachen dabei und sowas werde ich nirgendwo sonst auf der Welt wiederfinden. Ich liebe die Kimberleys einfach, selten hat mich eine Landschaft so sehr gereizt und in ihren Bann gezogen. Ich habe das Gefühl ich will hier noch so viel sehen, aber auf der anderen Seite habe ich mir die tollsten Sachen schon angeschaut. Ohne 4WD wäre das alles nicht möglich gewesen und ich hätte eine Menge verpasst, oder eine teure Tour buchen müssen.  Leider hat es von der Gruppenzusammenstellung ganz und gar nicht gepasst hat und während der gesamten Reise musste ich da ziemlich arg drunter leiden. Zurzeit bin ich wohl eher etwas geschädigt, was das Zusammenreisen mit anderen angeht. Erst der Stress im Litchfield mit der Schweizerin, die sich ohne Grund vollkommen aufgeregt hat und dann diese Hygiene Sache. Ich habe wirklich Angst meinen nächsten Roadtrip zu starten und muss so wohl alles alleine angehen, auch wenn ich dann das doppelte und dreifache bezahle. Aber nochmal lasse ich mir meine Zeit in Australien nicht kaputt machen. Ich mag es nicht mich immer von anderen abhängig zu machen. Ich würde es mir wirklich wünschen eine Gruppe zu finden, in der zwischenmenschlich alles harmoniert, man die selben Vorstellungen hat, sich gegenseitig Vertrauen kann und schlussendlich eine unvergessliche Zeit zusammen erlebt. Das wird wohl vorerst eine Illussion bleiben und ich habe auf der anderen Seite auch keine große Lust alles in Australien nur mit dem Bus bereisen zu müssen. Deshalb freue ich mich gerade so sehr auf die Tour an der Ostküste mit Marius im Dezember. Hier kann ich ja ganz sicher sein, dass alles passt und selbst wenn es mal Meinungsverschiedenheiten gibt, dass man diese gut lösen kann, sodass beide Seiten zufrieden sind. Auch wenn die Westküste reizvoller ist als die Ostküste, freue ich mich deswegen gerade mehr auf letzteres. Wie ich Richtung Perth kommen soll ist mir im Moment noch ein Rätsel, denn ich will ja nicht auf direktem Weg dahin fahren, sondern auch noch einige schöne Nationalparks anschauen.
Liebe Grüße, Elli
der Weg zum "The window"

der Weg zur Cathedral Gorge

Welcome to Western Australia



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