2017-09-22

Meine Zeit in Darwin

In Darwin habe ich versucht jeden Tag etwas zu machen, um nicht nur im Zimmer zu sitzen. Es hat zwar früh immer eine Weile gedauert bis ich mich aufgerappelt habe, aber dann wurde der Tag auch genutzt. Am Freitag habe ich ja das Hostel gewechselt und war dann dort und Samstag jeweils an der Esplanade. Ich mochte diesen Ort wirklich sehr, ich konnte dort schön im grünen Sitzen, hatte meine Ruhe und das wunderbar türkise Meer direkt vor mir. Am Sonntag bin ich dann in den Botanischen Garten gelaufen, das war eine halbe Weltreise und bei der Wärme fast nicht zu ertragen. Dort habe ich einen kleinen Rundgang gemacht und anschließend vor dem Springbrunnen noch eine Weile entspannt. Am Montag ging es dann schon in den Litchfield Nationalpark, was eindeutig mit eines der schönsten Erlebnisse der Woche war. Dienstag war ich dann mit dem Engländer an der Waterfront Lagune. Aufgrund der Krokodile kann man hier ja nicht im Meer baden gehen und so wurde hier mit direktem Zufluss zum Meer eine Lagune hergerichtet die wirklich toll ist. Außenherum ist ebenfalls viel grün und so fühlt man sich fast wie am Strand. Mittwoch bin ich mit dem Engländer zusammen zum botanischen Garten gelaufen, da er ihn sich anschauen wollte und ich bin dann weiter zum National Museum. Dort hat mich die Art Gallery am meisten beeindruckt. Ich liebe das Dot Painting der Aborigine einfach. Die ganzen Bilder bestehen zu 90% nur aus Punkten, aber für mich vermittelt das ganze einen ganz besonderen Charme.Ebenfalls ziemlich gigantisch war das ausgestellte Salzwasserkrokodil, welches in den 1970ern ziemlich viel Schaden angerichtet hat und bei dem Versuch zu fangen, ausversehen gestorben ist. Ich muss sagen, mich hat schon schockiert wie groß die Dinger werden können. Am Abend habe ich mich dann mit Christoph und Adi zusammengesetzt und wir haben einiges wegen der Reise besprochen. Eigentlich wollte noch eine andere Französin mit, aber im Auto war kein Platz mehr. Donnerstag besteht irgendwie eine Lücke, weiß nicht ob es den Tag wirklich gegeben hat, aber kann gut sein, dass ich da den Blog hergerichtet habe und Freitag war ich dann nochmal an der Waterfront und bin gemütlich ein paar Runden geschwommen, bevor der Roadtrip dann Samstag früh losging. Ah, Donnerstag abend,jaja,jetzt fällt mir alles wieder ein. Ich hätte fast den schönsten Abend der ganzen Woche vergessen! Da habe ich mich aufgemacht zum Mindil Beach Sunset Market. Auf dem Weg dahin habe ich eine Gruppe Backpacker getroffen mit denen ich zusammen hingelaufen bin und geredet habe. Menschliche Interaktion für diesen Tag erledigt :D Dann konnte ich mich beruhigt an den Strand setzen und den Sonnenuntergang genießen, es war der schönste den ich bis dahin in Australien gesehen habe. Am Strand war noch Ebbe und man konnte sehr weit ins Meer hineinlaufen. Da hat gleichzeitig die Sonne so wunderschön geschimmert. ich saß noch eine ganze Weile da und habe beobachtet, wie sich alles langsam von einem tiefroten Licht in die sternenklare Nacht verwandelt hat. Der perfekte Zeitpunkt um mir endlich den berühmten Market anzuschauen und ich muss sagen, dass ich wirklich richtig begeistert war. Es war nicht so ein typischer Markt wo lauter Kitsch rumhängt. Nein, es ging vorwiegend ums Essen und um australische Kultur. Ersteres fande ich natürlich sehr toll. Überall wo man langgelaufen war hat es gut gerochen und es gab so vielfältige Stände. Von Indisch,Thailändisch,Chinesisch über Griechisch oder Holländisch war alles dabei. An ein paar Ecken verteilt standen Musiker, die total interessante Instrumente gespielt haben. Dem einen habe ich sehr lange zugehört, er hatte sowas wie einen Gitarrenhals in der Hand, an dem sehr viele Seiten waren und damit hat er ruhige Melodien gezupft, es klang ein bisschen elektrisch, aber mir hat es sehr gefallen. Nachdem ich mir noch sämtliche Traumfänger, Didgeridoos und Boomerangs die wunderschön verziert waren und Dot Painting Gemälde angeschaut habe,die dort auch life gemalt wurden, habe ich mich mit den wohl allerbesten Pancakes mit Erdbeeren,Bananen, Eis und Schoko- und Karamellsoße wieder zu dem oben genannten Musiker gesetzt und die Atmosphäre genossen.
Als es auf dem Markt so langsam ruhiger wurde habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Und komischerweise hatte ich überhaupt keine Angst ganz alleine durch einsame Straßen zu laufen. Alles in Australien erscheint mir manchmal einfacher. Ich fühle mich so sicher hier und fernab von allem Unglück was so in der Welt passiert, ich merke das mir das sehr gut tut.
Liebe Grüße,Elli


meine schöne Esplanade

im botanischen Garten
Vom Mueseum zurück habe ich den wunderschönen Coastal Walk am Mindil Beach entlang genommen
Ich wünschte mein Makro Objektiv wäre in diesem Moment da gewesen:D
EIN TRAUM

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